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Kaesong Industrial Park
#1
Hier ein interessantes Werbevideo für den Kaesong Industrial Park: http://www.youtube.com/watch?v=QmESWoZROFc
Hat wer Informationen über den tatsächlichen Stand und Erfolg des Projektes?
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#2
Der Werbefilm könnte von Hyundai-Asan oder der Korea Land Corporation sein und dann kam irgendwie der korea-dpr.com Schriftzug dazu.

Die Beschreibung und Anpreisung des Kaesong Industrial Complex von www.hyundai-asan.com ist natürlich werbetechnisch optimistisch aufbereitet,

einen detailiierteren Bericht (allerdings vom Nov. 2007) stellte die amerikanische Wissenschafts-Vereinigung (als Entscheidungsmithilfe für die amerikanische Regierung) ins Netz:
http://www.fas.org/sgp/crs/row/RL34093.pdf

Genaueres über die Entwicklung der letzten Monate wird nicht verlautbart, aber solange keine negative Berichterstattung vom Norden oder Süden darüber zu vernehmen ist, meine ich, laufen die Geschäfte für die meisten Beteiligten gut weiter.

Ein Flopp scheint allerdings die unter großem Medienrummel eröffnete Eisenbahnverbindung vom Süden nach Kaesong zu sein.
Nachdem dort kaum Güter produziert werden, die sich für den Eisenbahntransport eignen, schickte die südkoreanische Eisenbahn, nur damit das Projekt weiterläuft, täglich eine Lokomotive mit einem Waggon, der mit Straßensteinen beladen war, nach Kaesong, sodaß sogar schließlich Nordkorea die Sinnhaftigkeit dieser Eisenbahnverbindung in Frage stellte. Ob der Zug jetzt noch fährt, weiß ich nicht.
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#3
Das Kaesong Industrial District Management Committee (SK) und das North Korea's General Bureau for Central Guidance to the Development of the Special Zone (NK) kamen überein, das monatliche[/align] Entgelt für die nordkoreanischen Arbeiter in der Sonderzone von US-$ 52,5 auf US-$ 55,215 (also um 5%) zu erhöhen.

Derzeit arbeiten 32000 Nordkoreaner in 72 südkoreanischen Betrieben in der Sonderzone, dazu kommen etliche hundert südkoreanische Beschäftigte, die ebenfalls in Kaesong tätig sind.
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#4
Wie wird es dort weitergehen?
Besteht die Gefahr der Schließung des Komplexes?
Wie erfolgt die ideologische Betreuung der Werktätigen, die sich der realkapitalistischen Ausbeutung stellen müssen?
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#5
http://www.tagesschau.de/ausland/korea286.html
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#6
(10.02.2012, 16:15)micha schrieb: http://www.tagesschau.de/ausland/korea286.html
Danke für den Hinweis, seltsam finde ich den Hinweis auf das Strafpunktesystem am Schluss, scheint so als würden die südkoreanischen Angestellten meinen, dass sie sich in einem rechtsfreien Raum befinden...
Beachten sollte man die Zahl der nordkoreanischen Arbeiter, Kaesong hat 330000 Einwohner, also die Bedeutung des Industrieparks für die Region ist enorm und damit hat auch ein enormer Teil der Bevölkerung beruflichen Kontakt mit Südkoreanern; schon kurios wenn man andererseits sieht wie heute noch die Waffenstillstandslinie ansonsten ausschaut zwischen den beiden Landesteilen, so absolut dicht und mit der ziemlich offenen chinesisch-koreanischen Grenze gar nicht vergleichbar.

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#7
Laut mehreren Medienberichten will der deutsche Nähmaschinen-Nadel- (und Textilmaschinen-Produzent) Groz-Beckert aus Albstadt in Baden-Württemberg ein Verkaufsbüro (keine Produktion) in der Kaesong SEZ eröffnen:

http://blogs.wsj.com/korearealtime/2014/...meRealTime
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