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Satellitenprogramm Nordkorea
Auch könne erst nach zwei Wochen gesagt werden, ob der Satellit fehlerfrei arbeite. Derzeit sei das jedoch der Fall. (Spiegel Online)

Nach dem Start der nordkoreanischen Rakete mit einem Satelliten an Bord haben die US-Raumfahrtüberwachungssysteme auf der Erdumlaufbahn 3 neue Objekte festgestellt.
Laut einem Experten der russischen Raumfahrtindustrie gibt es mehrere Überlegungen zu diesen Objekten.
„Bezüglich zweier Objekte ist es alles klar – es ist eben der Satellit und die Oberstufe der Trägerrakete. Was des dritten Objektes anbelangt ist es eventuell die Nasenkappe – sie trennt sich eben ab und zu auf der Umlaufbahn ab. Darüber hinaus könnte auch die Oberstufe der Trägerrakete in zwei Teile zerfallen. Es könnte ja auch ein Teil vom Satelliten abgegangen sein. Aber vielleicht brachten die Nordkoreaner zwei Satelliten auf die Umlaufbahn“, nahm die Quelle an. (Stimme Russlands)

In Pyongyang, however, pride over the scientific advancement outweighed the fear of greater international isolation and punishment. North Korea, though struggling to feed its people, is now one of the few countries to have successfully launched a working satellite into space from its own soil; bitter rival South Korea is not on the list, though it has tried.
“It’s really good news,” North Korean citizen Jon Il Gwang told The Associated Press as he and scores of other Pyongyang residents poured into the streets after a noon announcement to celebrate the launch by dancing in the snow. “It clearly testifies that our country has the capability to enter into space.” (Associated Press)
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(13.12.2012, 15:06)teardown schrieb: Denke das es bei der KPD Leute, die gute Beziehungen nach Nordkorea haben:
http://www.k-p-d-online.de/

Und wenn schon, was sollen sie nützen? Niemand nimmt diese Splitter-Gurkentruppe ernst, nirgendwo. Rolleyes
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(13.12.2012, 16:02)K70-Ingo schrieb:
(13.12.2012, 15:06)teardown schrieb: Denke das es bei der KPD Leute, die gute Beziehungen nach Nordkorea haben:
http://www.k-p-d-online.de/

Und wenn schon, was sollen sie nützen? Niemand nimmt diese Splitter-Gurkentruppe ernst, nirgendwo. Rolleyes

Aber dieser Chefreadakteur da, der darf doch versuchen über die angegebene Seite einen Kontakt noch Nordkorea zu etablieren, oder? Wenns ein "Nein" gibt, dann wars halt nichts, aber ein Versuch ist es doch wert denk ich. Good Luck Space-Redakteur, lass uns wissen falls du erfolgreich warst :-)
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http://www.tagesspiegel.de/politik/nach-...13382.html

Pressemitteilung des Auswärtigen Amtes der BRD: Nordkoreanischer Botschafter wegen Raketenstart ins Auswärtige Amt einbestellt

Auf Veranlassung von Außenminister Westerwelle ist heute der Botschafter Nordkoreas in das Auswärtige Amt einbestellt worden.
Dem nordkoreanischen Botschafter ist die Haltung der Bundesregierung zu dem völkerrechtswidrigen Raketenstart unmissverständlich übermittelt worden. Die Bundesregierung verurteilt den erneuten Raketenstart auf das Schärfste. Nordkorea ist auch durch die völkerrechtlich bindende Resolution 1874 (2009) des UN-Sicherheitsrates jedweder Start ballistischer Raketen untersagt. Dagegen hat Nordkorea in eklatanter Art und Weise verstoßen und damit die Spannungen in der Region auf unverantwortliche Weise verschärft.
Deutschland wird sich als Mitglied des UN-Sicherheitsrats und im Rahmen der EU für eine angemessene Reaktion einsetzen.
Außenminister Westerwelle hat zudem den Deutschen Botschafter in Pjöngjang angewiesen, beim dortigen Außenministerium zu demarchieren. Die Demarche soll gemeinsam mit den anderen in Nordkorea vertretenen EU-Partnern stattfinden.
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Auch von westlichen Medien wird der erfolgreiche Raketenstart immer mehr als Sieg Nordkoreas gewertet. Es wird vermutet, dass Nordkorea nun eine sanftere außenpolitische Linie einschlagen wird, um die Wiederaufnahme der Sechsparteiengespräche oder vergleichbarer Gespräche zu erreichen. Nordkorea würde dann seine augenscheinlichen technischen Möglichkeiten als starkes Argument auf seiner Seite haben, auch, um sich z. B. weitere Nahrungslieferungen zu sichern. Außerdem hat Nordkorea erneut seine Unberechenbarkeit gezeigt, tags zuvor haben die sogenannten "Experten" in Südkorea noch vermutet, dass der Start aufgrund der schlechten Witterung verschoben wird.
Sollte diese Strategie Erfolg haben, ist der Start nicht verwerflich und das Argument, dass man das Geld lieber für die Wirtschaft und die Ernährung des Volkes ausgeben solle sind dann nicht mehr tragfähig.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/#/beitrag...nktioniert
Ab Minute 1:37

http://www.tagesschau.de/multimedia/audi...99024.html

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausla...91249.html
Zitat:Der Raketenstart sei diesmal auch ein Sieg für die nordkoreanische Diplomatie, sagte der Kommentator des chinesischen Phoenix-Fernsehens, Sun Zhongping. Nordkorea habe die Vereinigten Staaten, Südkorea und Japan überlistet, als es ankündigte, dass sich der Start verzögern werde. Für Sun Zhongping zeigt der erfolgreiche Start, dass Nordkoreas Raketentechnologie gereift ist. Nordkorea habe auch gezeigt, dass es innerhalb von zehn Tagen einen Start vorbereiten könne. Somit habe das Land große Fortschritte bei seinen militärischen Möglichkeiten erzielt.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/no...72465.html
Zitat:Noch am Tag vor dem Abschuss hatten Agenturen berichtet, Pjöngjang werde den Start verschieben, die Rakete sei bereits wieder von der Rampe geholt und in eine Montagehalle zurückgebracht worden. Behauptet hatten das, nach einem Blick auf "aktuelle Satellitenbilder", Experten in Südkorea - genau jene Fachleute, auf deren Erkenntnisse und Einschätzungen sich seit Jahrzehnten alle stützen, die über Nordkorea spekulieren. Selten haben sie sich so blamiert, selten hatten die Think-Tanks - und die Medien - der Welt so guten Anlass, die Grundlagen ihrer Nordkorea-Debatten zu überdenken.


@Space3000 #225:
Willkommen im Forum.
Persönliche Kontakte dieser Art habe ich leider nicht.
Detailliertere technische Informationen finden sich auf http://www.globalsecurity.org/wmd/world/...httest.htm
Der Artikel enthält auch Links zu ähnlichen Sites.
Vermutlich haben die Leute dort mehr Ahnung und Kontakte als ich.
300 N. Washington St.
Suite B-100
Alexandria, VA 22314
Phone: 703-548-2700
FAX: 703-548-2424
info@globalsecurity.org
Ich kann aber für nichts garantieren.

@scofield:
Willkommen im Forum.

@K70-Ingo:
Vor ein paar Wochen noch, als ich zuletzt hier aktiv war, hattest du einen deutlich sachlicheren und angenehmeren Argumentationsstil.
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Iran, meanwhile, praised North Korea's move.
Gen. Masoud Jazaeri, a senior Iranian military official, expressed happiness about the launch, the semiofficial Fars News Agency reported.
"Experience has shown that independent countries, by self-confidence and perseverance, can quickly reach the height of self-sufficiency in science and technology. Hegemonic powers, such as the United States, are unable to stop the progress of such countries," he said. (CNN)
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Der Neuseeländer Tim Beal bringt den Start bei Russia Tody vor allem mit den Wahlen in Südkorea und Japan in Verbindung.
Interessantes Video. Auch wenn es von vor dem Start ist.
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(13.12.2012, 15:06)teardown schrieb: Aufgrund der Juche-Ideologie bemüht man sich eben, und das sehr erfolgreich, mit einer eigenen Rakete einen eigenen Satelliten in die Erdumlaufbahn zu bringen.
Also warum sollte die DVRK "Farbe bekennen" wenn sie einen Satelliten ins All schießen will?

Es wird wohl nicht viel helfen darüber zu diskutieren, dass die Juche Ideologie, die ja den Menschen ins Zentrum stellt, bestimmt auch das Bemühen um andere Leistungen, die der nordkoreanische Staat vollbringen könnte, nahelegt.

So wäre ein Bemühen um ausreichende Ernährung für Alle Menschen im Land sicherlich auch ganz im Sinne von Juche.
Ich verstehe durchaus, dass man im Sinne von Juche beweisen musste, dass man einen selbstgebauten Satelliten mit einer selbstgebauten Rakete ins All schießen kann (auch wenn da ja schon zwei nordkoreanische Satelliten unter Abspielen patriotischer Lieder kreisen und das ja eigentlich schon genug Beweis für die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit des nordkoreanischen Staates gewesen wäre (Es wird ja wohl niemand dieses historische Faktum (hier die unbestreitbaren Belege: http://www.kcna.co.jp/item/2009/200904/n...-11ee.html http://www.kcna.co.jp/item/1998/9812/news12/09.htm ) anzweifeln wollen?)). Diesen Beweis für die eigene Selbstständigkeit hat man allerspätestens (wenn doch jemand Zweifel am Erfolg der vorherigen Missionen haben sollte (warum auch immer)) jetzt erbracht.

Wäre es nicht schön, nach diesem Beweis technischer Eigenständigkeit aus Kostengründen auf weitere Raketenstarts zu verzichten, die weiteren benötigten Satelliten mit zuverlässigen russischen Raketen ins All zu bringen und das eingesparte Geld in die Entwicklung des Agrarsektors zu stecken.
Wie gesagt, ich habe bisher noch nicht gehört, dass Juche die technologische Entwicklung über die physische Gesundheit des Volks stellt.
Außerdem klingt in dem Zusammenhang auch die Aussage des jugendlichen respektierten Führers in meinen Ohren, dass das Volk den Gürtel nicht mehr enger schnallen müsste.

Daher erschiene es mir folgerichtig, wenn es keine weiteren Raketenstarts gäbe. Würde man doch darauf beharren, könnte man das als "Farbe bekennen" werten und die Vermutung läge nicht fern, dass vielleicht doch andere technologische Interessen als das reine platzieren von Satelliten in der Erdatmosphäre mit dem Sachverhalt zusammenhängen könnten.

Dass Nordkorea eben nicht nur an einem zivilen Raketenprogramm zumindest gearbeitet hat, belegt ja der Test aus dem Jahr 2006, der laut eigener Auskunft ein Waffentest war ( http://www.kcna.co.jp/item/2006/200607/news07/07.htm#1 ). Daher liegt ein gewisses Misstrauen bei anderen Staaten nicht fern.
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Meiner Meinung geht es der DVRK weniger darum zu beweisen, dass sie einen Satelliten erfolgreich starten kann, sondern vielmehr darum ihn korrekt im All zu positionieren um daraus einen wissenschaftlich-technischen Nutzen zu ziehen.
Das Starten von Satelliten könnte auch, genau wie in Russland, in China, der EU, und den USA, kommerzialisiert werden und es wäre eine Einnahmequelle für Nordkorea.
Das der Start der Rakete nur friedlichen Zwecken dient bzw. dienen kann, wurde doch hier im Thread schon mehr als einmal anhand von entsprechenden Links belegt.

Space3000, wie siehst du das?

Das parallel zur Weltraumforschung die weitere Entwicklung der Landwirtschaft notwendig ist, steht außer Frage.
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(13.12.2012, 19:46)teardown schrieb: Meiner Meinung geht es der DVRK weniger darum zu beweisen, dass sie einen Satelliten erfolgreich starten kann, sondern vielmehr darum ihn korrekt im All zu positionieren um daraus einen wissenschaftlich-technischen Nutzen zu ziehen.
genau dann hätten sie ihn auch von einem anderen Land transportieren lassen können und nicht Unsummen und Energien in die Entwicklung eigener Raketen stecken müssen.
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