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Zu Gast in Nordkorea: Eine Undercover-Reise in das Reich des Bösen
#11
Ich bezweifle, dass dieser "Journalist" überhaupt in Nordkorea war. In seinem Bericht gibt es nichts "Neues", sondern es ist einerseits eine Mischung aus den immer wieder von der Presse gedruckten Vorurteilen über Dinge, die er gar nicht gesehen, erlebt oder verstanden hat, andererseits bringt er aber auch kaum konkrete Berichte über seine Tour, und kein einziges Foto. Selbst wenn er da war, kann er den Bericht so schon vorab zu Hause geschrieben haben, wie vor einiger Zeit offenbar auch ein "Journalist" der Mare-Zeitschrift. Und ob er da war, darf bezweifelt werden: Er gibt damit an, die Nordkoreaner belogen zu haben - was also ihn hindert ihn daran, auch die Leser zu belügen? (Der Artikel scheint eher eine indirekte Werbung für das von ihm eingangs erwähnte Buch zu sein.)
www.nordkorea-info.de

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#12
Der Autor hat natürlich alles genau so gemacht, was man nicht machen soll. Und überheblich wirkt er noch dazu.

Wenn die Führerin das alles aber wirklich so gesagt hat, wie hier beschrieben, dann ist sie aber auch selten dämlich. Und die Zeitung, die berichtet, die Einwohner Deutschlands hätten aus Trauer über den Tod Kim Jong Ils nicht arbeiten können... Da muss Nordkorea sich auch nicht wundern, wenn es nicht ernst genommen wird.

Was mich aber interessieren würde, ist: Wird in Nordkorea die ganze Familie eines (damaligen) Kollaborateurs oder Flüchtlings, wirklich geächtet und allenthalben benachteiligt?
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#13
@dprk: Sehr gutes Statement! Jetzt wo du es sagst, zweifle ich auch an seiner Story...
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#14
(14.11.2012, 11:30)jperazor schrieb: @dprk: Sehr gutes Statement! Jetzt wo du es sagst, zweifle ich auch an seiner Story...

Sehe ich auch so.
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#15
So einen "Reisebericht" kann jeder, der ein bisschen im Netz recherchiert am PC erstellen. Ob damit Werbung für ein Buch gemacht werden sollte, oder ob hier ein plumper Aufhänger für die "Story" gesucht wurde, lässt sich wohl nicht ergründen.
Unzweifelhaft ist aber die Absicht des "Autors" zu erkennen, hier einfach auf Klischees fußende Darstellungen als Erlebnis unter die Leserschaft zu bringen.
Und dafür bekommt der auch noch Geld. Man glaubt es nicht.
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Zitat aus dem Bericht:
"Der Autor hat alle Personen anonymisiert und schreibt unter Pseudonym, um seine Reiseleiterin zu schützen.
Ihr drohen im Falle kritischer Berichterstattung Haft oder Arbeitslager."

Vielleicht wäre das für den "Autor" auch eine Konsequenz, wenn er seinen Namen preisgeben würde... Haft oder Arbeitslager!
Hoffen darf man ja..!
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#16
Vielleicht hatte der Autor ja auch gerade einen schlechten Tag und die Redaktion hat es (leider) nicht bemerkt.
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#17
(14.11.2012, 18:57)Juche schrieb: Vielleicht hatte der Autor ja auch gerade einen schlechten Tag und die Redaktion hat es (leider) nicht bemerkt.
Bei Zeitschriften sagen die Chefredakteure dir auch noch ne Stunde vor Redaktionsschluss wenn der Artikel Mist ist und du alles nochmal schreiben musst. Insofern halte ich das für sehr unwahrscheinlich. Das war bewusstes meinungsbildendes Schreiben.
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#18
Ich gehe von eimem gewissen Ehrenkodex bei Jounalisten aus.
Der Autor heißt: Harald von Sprengeisen und aus dem Anfangstext ergibt sich, daß er selbst gereist ist.

Zitat:
"Er kam als falscher Freund. Und ging als echter Gegner. Dazwischen suchte unser Autor: die Wahrheit in Nordkorea. Natürlich unter strikter Aufsicht des Regimes. Was er sehen durfte, war nicht das Grauen. Aber dessen scheußlich dumme Maskerade. Ein Ausflug in die Banalität des Bösen. "
Mal unabhängig von der Wortwahl- demnach ist er anscheinend selbst da gewesen.

Um das ganze zu klären schreibe ich heute mal ein Mail an ihn und frage, ob er selbst im Lande war.
Dann wäre doch der Verdacht des Reise-Fakes ausgeräumt oder eben bestätigt.
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#19
(14.11.2012, 19:30)kalksee schrieb: Um das ganze zu klären schreibe ich heute mal ein Mail an ihn und frage, ob er selbst im Lande war.
Dann wäre doch der Verdacht des Reise-Fakes ausgeräumt oder eben bestätigt.

Dann wäre dieser Verdacht natürlich ausgeräumt. Big Grin
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#20
Erklär mal bitte den Lachkopf am Ende -oder war das jetzt echte Zustimmung?
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