Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Shoppen in der DVRK
#91
Danke für die Informationen, Martin (Namensvetter Tongue)!
50 Cent klingen für uns Europäer natürlich wahnsinnig günstig!
Nur stellt sich mir da auch die Frage, ob so eine Zigarettenpackung wirklich nur 50 Cent an Wert haben?
Zitieren
#92
(28.09.2012, 13:48)Leser schrieb: Für 50 Cent könnte ich mir glatt mal ein Flugzeug voll bestellen.
Da würde wohl der Zoll ordentlich zuschlagen

(28.09.2012, 13:48)Leser schrieb: Für durchschnittliche Nordkoreaner ist das allerdings immer noch ziemlich viel, oder?
Keine Ahnung....allerdings sind ja so gut wie alle nordkoreanischen Männer Mitglieder der Rauchergilde. Sicher wird es auch Qualitäts- und Preisunterschiede geben.
(28.09.2012, 13:48)Leser schrieb: Was kostet eigentlich, mal zum Vergleich, eine Flasche nordkoreanisches Bier?
Das habe ich nicht ergründet, da wir zum Essen immer Bier inklusive bekamen und ich extra keines gekauft habe. Die Flaschen hatten einen Inhalt von 650 ml, sind also etwas "gehaltvoller" als unsere 0,5 l-Fläschchen.

(28.09.2012, 13:53)Domstadt schrieb: Nur stellt sich mir da auch die Frage, ob so eine Zigarettenpackung wirklich nur 50 Cent an Wert haben?
Das meiste am Preis sind bei uns und auch in anderen Ländern die Tabaksteuer.
In tiefsten DDR-Zeiten gabs auch Zigarettensorten für 1 Mark und weniger, die allerdings ohne Filter waren. Das waren kleine Schachteln mit 10 Stück. Die billigsten 20er kosteten 1.60.
Zitieren
#93
Hat sich schon einmal jemand eine Uhr mitgebracht, und wenn, wie teuer war diese?
Zitieren
#94
Ich würde dort nichts einkaufen, um die ohnehin dünne Versorgungsdecke nicht weiter zu verdünnen.
Ich würde einfach sagen, komm gib mir deine Adresse, ich schicke Dir ein Souvenir aus Deutschland.
Zitieren
#95
Aber was spricht denn bitte dagegen, Schnaps, Zigaretten oder ähnliches als Mitbringsel aus der DVRK mitzunehmen? Souvenire kann man immer noch schicken, sofern man es denn will wie Du anscheint, zudem man durch die dort getätigten Käufe wenigstens etwas die Wirtschaft ankurbelt, bzw. einen Beitrag zu leistet.
Zitieren
#96
Aus einer Mangelgesellschaft Schnaps, Zigaretten oder ähnliches zu entnehmen führt doch nicht zu einer Verbesserung der Versorgungslage. Im Gegenteil. Zumal es von staatswegen keinen Profit geben darf.
Lass Dir eine Briefadresse geben, der Du Kaffee, Schnaps oder Zigarretten schickst.
Mich würde freuen, wenn man Saatgut für den persönlichen Garten schicken könnte, also Gurkensamen oder Möhrensamen.
Aber sie sind noch nicht so weit, weil sie erst das Jahr 100 im gegensatz zum Jahr 2012 haben, hab ich noch nicht richtig verstanden.
Zitieren
#97
Ich könnte verstehen, dass Du dich aufregen würdest, wenn man Körbe von wichtigen Lebensmitteln kauft, aber Zigaretten und Schnaps braucht man doch nicht wirklich um zu überleben. Natürlich scheint die Lebensmittelversorgung in der DVRK leider eher schlecht zu sein, aber zum überleben braucht man eben keinen Schnaps oder Zigaretten, da werden die Prioritäten auf andere Lebensmittel gelegt.
Zitieren
#98
(28.09.2012, 22:54)egkr1 schrieb: Ich würde dort nichts einkaufen, um die ohnehin dünne Versorgungsdecke nicht weiter zu verdünnen.

Naja, eine Reise dorthin ist für einen westlichen Ausländer ziemlich teuer, so daß man keinerlei Bedenken haben muß, dort irgendwem irgendetwas wegzukaufen. Umgerechnet bringen wir für unsere 9-Tages-Tour mehrere Jahresgehälter ins Land.

Dabei ist der gebotene Standard (ich war erstaunt, unser Hotel bei Tripadvisor zu finden http://www.tripadvisor.de/Hotel_Review-g...gyang.html ) keineswegs Premiumklasse. Aber das ist uns egal. Wir wollen ja nicht wegen der Hotelqualität dorthin.

Der Preis ist übrigens mit ein Grund, warum meine Frau wenig Verständnis für diese Destination hat. Sie hat ausgerechnet, daß diese 9 Tage Nordkorea doppelt so teuer sind wie die 18 Tage Kambodscha/Vietnam, die im November anstehen.


Denke mal an die DDR-Zeiten zurück. Da wurden wir Westbesucher gezwungen, Geld auszugeben. Durch den Zwangsumtausch von 25 D-Mark pro Tag. Das Geld mußte weg, denn mit zurücknehmen durfte man keine DDR-Mark. Wegen des 1:1-Kurses und der Tatsache, daß viele Sachen entweder extrem subventioniert waren, andere wiederum maßlos überteuert, war das keineswegs einfach. Wobei die überteuerten Sachen, die in den Delikat-Läden verkauft wurden, bei uns im Westen auch erhältlich waren, nur allesamt als Billigwaren.
Es war wirklich nervig, diesen Aufwand des Geld-Loswerdens betreiben zu müssen. Wenn man bei subventionierten Sachen zugegriffen hat, konnte man gar nicht soviel in sich reinstopfen oder mitnehmen, bis man die Aluchips los war. Manchmal hat man in den einfachen HO-Gaststätten zwei oder drei Hauptgerichte bestellt. Sich das billige Bier (51 Ost-Pfennig das Glas) reinzupfeifen, ging auch nicht, wenn man mit dem Auto da war. Außerdem sollte man bei der Ausreise keinen Harndrang haben, denn unter 45 Minuten ging die Prozedur nicht ab. Auch nicht, wenn man der einzige an der Grenze war.
Als wir mit der Klasse 1987 in Ost-Berlin waren, haben wir kartonweise Baumkuchen gekauft, erinnere ich mich. Es gab auch Leute, die Ost-Schrippen in Säcken mitgenommen haben. Teils zum Einfrieren, teils zum Verfüttern als Tierfutter.
Das Geld in Spiritousen anzulegen, brachte auch nicht viel. Zum einen waren die West-Bestimmungen recht streng, außerdem gab es den -in der DDR als edel angesehenen- Nordhäuser Doppelkorn in West-Supermärkten im unteren Regal, dem für Billig-Fusel, und nicht zuletzt war es attraktiver, West-Schnaps und -Zigaretten im Intershop zu kaufen. Dort waren diese Sachen nämlich eine ganze Ecke billiger.
Und aus ebendiesen Gründen waren die Zollkontrollen im Westen auch pingelig.
Wegen den Intershops/Intertakstellen war es auch rausgeschmissenes Geld, wenn man für DDR-Mark getankt hat. 1:1 gerechnet war der Sprit in der DDR eine ganze Ecke teurer (bei Intertank aber billiger als im Westen. Weswegen einige Leute illegalerweise Kanister zum Füllen mitnahmen). Außerdem waren bei Minol 91 Oktan das Höchste der Gefühle. Das reichte nicht für jeden Westwagen. Dazu kam, daß die Qualität minderwertiger war (der Sprit bei Intertankstellen war dagegen West-Qualität). Einmal habe ich den Passat meines Vaters, der sonst auch nur 91 Oktan brauchte, für DDR-Mark nachgetankt - danach lief er wie ein Sack Nüsse, bockte und stank erbärmlich. Erst als er zurück im Westen etwas Superbenzin bekam, legte sich das wieder.

(28.09.2012, 18:06)teardown schrieb: Hat sich schon einmal jemand eine Uhr mitgebracht, und wenn, wie teuer war diese?
Gibt es denn nordkoreanische Uhren? Importkram ist uninteressant, den gibt es hier auch. Zu beachten beim Shoppen in NK ist auch, daß nirgendwo Kartenzahlung möglich ist.
Zitieren
#99
(29.09.2012, 00:32)K70-Ingo schrieb: Zu beachten beim Shoppen in NK ist auch, daß nirgendwo Kartenzahlung möglich ist.

Nach den Berichten der Xinhua-Reporter gibt es seit einigen Jahren in Nordkorea Kreditkarten, mit denen auch Ausländer in den entsprechenden Läden bezahlen können.
Es besteht aber kein internationaler Zahlungsverkehr, d.h. man braucht erst ein Konto bei einer koreanischen Bank.
Der Aufwandlohnt sich also nicht für einen Kurztrip.
Zitieren
Im Flughafen hing Werbung für eine Nordkoreanische Kreditkarte!

Schaut auch mal bei 7:09:
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste