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Politik, Schwindel, westliche Nachrichten und vieles mehr!
#1
Hallo ihr NK-Info Forumsbenutzer,

ich habe mich ein wenig hier eingelesen, habe zahlreiche Dokus über Nord Korea gesehen und bin allgemein ein absoluter ASIEN-FAN!

Nord-Korea fasziniert mich umso mehr, da es einfach so wenig darüber gibt.

Ich habe hier schon häufiger im Forum anspielungen gelesen, dass es hier viele User gibt die für die Politik in NK ist und, dass die westliche Welt häufig NK negativer darstellt als es eigentlich ist.

Nun, ich bin ja jemand der sich nicht so schnell beeinflussen lassen möchte und da hier wohl einige dabei sind, die echt "Plan" von NK haben würde ich gerne mal um eure objektive Meinung bitten.

Was also haltet ihr von Nord Korea? Ist es dort wirklich so dramatisch, wie es mir das Fernsehn und die westliche Welt beibringen möchte und haben die Menschen es in diesem Land wirklich so schwierig? Hungersnöte? Perspektivlosigkeit? usw.

Wär über jede Information dankbar. Ich denke mal ich bin nicht der erste der so etwas fragt, trotzdem wollte ich keine Uralten Themen ausgraben.

Danke für eure Antworten :-)

ponch0
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#2
In der DVRK ist die vor allem die aktuelle Situation bei weitem nicht so schlimm wie vom Westen behauptet. Der "Schwere Marsch" war von '97-'99, seither ist das Land dabei, sich davon zu erholen.

Das die Menschen in der DVRK nicht perspektivlos sind, erkennt man schon allein daran, dass es zum Beispiel keine Arbeitslosigkeit gibt, und es generell ein sehr hohes Bildungsniveau gibt. Auf einem gleich hohen Niveau befinden sich das kulturelle Leben der Leute, die politische Kultur, etc.

Das es Nahrungsmittelprobleme gibt, würde übrigens nicht mal mehr von der DVRK selbst bestritten. Das Problem ist einfach nur, dass das Land sehr bergig ist, und man bei Unwettern oder Dürren weniger anbauen kann.

Außerdem gilt u.a. Pyongyang als eine sehr saubere Stadt. Dies wäre nicht so, wenn die Leute nicht so eine hohe Disziplin hätten.

Anzumerken noch, dass Kim Jong Un schon sehr viel in seiner bisherigen Amtszeit getan hat, allerdings auf eine sozialistische Art und Weise. Dies klingt für den Westen unglaublich, und man versucht, alle neuen Errungenschaften kontinuierlich in ein schlechtes Licht zu rücken (zu Unrecht).

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen Smile
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#3
Hallo und willkommen im Forum, welches Du ja nach eigener Auskunft schon aufmerksam verfolgt hast.
Daher wirst Du gemerkt haben, daß hier Kommunisten, Sozialisten, Anarchisten, Paranoiker, Piraten, Grüne, Liberale und Konservative vertreten sind.

Zu etlichen Aspekten Nordkoreas gibt es objektive Erkenntnisse, Zahlen und Fakten. Deren Wertung ist jedoch in jedem Fall ziemlich bis sehr subjektiv, so individuell wie die Grundhaltungen der Forenteilnehmer. Zu anderen Fragen gibt es nur Vermutungen, denn Nordkorea ist halt eine sehr verschlossenes Land.

Insofern sind die meisten Äußerungen eine Frage der Perspektive und damit häufig Ansichtssache. Deine eigene Meinung wirst Du Dir hierzu selbst bilden müssen, egal wer was schreibt.
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#4
(07.07.2012, 13:44)Juche schrieb: Das es Nahrungsmittelprobleme gibt, würde übrigens nicht mal mehr von der DVRK selbst bestritten. Das Problem ist einfach nur, dass das Land sehr bergig ist, und man bei Unwettern oder Dürren weniger anbauen kann.
Das ist weniger das Problem. Vielmehr ist die massive Rodung Schuld, welche zu Zeiten des Mangels stattfand. Dadurch findet eine extrem starke Erosion statt, was den Boden wiederrum schlecht macht.

@Ponch0

Mit Nordkorea und den Informationen, das ist immer so eine Sache. Zum Einen gibt es viele Medien, welche Nordkorea sehr voreingenommen darstellen, jedoch auch viele die zwar die Probleme ansprechen, doch versuchen dies so sachlich wie möglich zu tun. Dann gibt es noch die Pro-Nordkorea Seiten bzw. die nordkoreanischen Medienanstalten, welche grundsätzlich erstmal die Wahrheit (über im Land stattgefundene Ereignisse etc.) verbreiten, doch dies ist sehr mit Vorsicht zu genießen (meine Einschätzung), da man vieles denke ich einfach ein wenig schöner macht als es ist und es nun einmal ein staatlich kontrolliertes Medium ist.

Insofern würde ich dir immer empfehlen: Allgemein bekannte Medien nutzen, unabhängige Medien nutzen und nordkoreanische Medien nutzen. Dazu dann dein Köpfchen einschalten und immer schön kritisch bleiben (gegenüber allen Medien!!). Meist kommt aus Nordkorea nur das raus was auch rauskommen soll, deswegen gibt es dort noch viele Dinge von denen man wenig weiß und gerade hier sollte man immer aufpassen, wenn unsere Medien was veröffentlichen oder eben auch die Nordkoreanischen. Es ist also nicht ganz einfach über alles (wohl aber über vieles) sichere Infos zu kriegen. Da hilft nur Köpfchen und Vielfalt in der Quellenwahl!
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#5
(07.07.2012, 13:33)Ponch0 schrieb: Was also haltet ihr von Nord Korea? Ist es dort wirklich so dramatisch, wie es mir das Fernsehn und die westliche Welt beibringen möchte und haben die Menschen es in diesem Land wirklich so schwierig? Hungersnöte? Perspektivlosigkeit? usw.

Hallo und willkommen im Forum;


Ich war noch nie da und kenne das Land nur durch die (auch nordkoreanischen) Medien die ich regelmäßig verfolge.Wie leicht oder schwierig es die Menschen in dem Land haben kann und möchte ich pauschal nicht beurteilen.Was mir jedoch oft beim betrachten der Nordkoreaner aufgefallen ist sind ihre Gesichtszüge, in denen sich harte Arbeit und auch so manche Entbehrungen wiederspiegeln.
Diese teils schweren Entbehrungen welche die Koreaner besonders in den 90ern durchmachen mussten hatten ihe Gründe in einem Mix aus dem Wegfall des Ostblocks als Handelspartner, schwerer Naturkatastrophen und geopolitischen sowie Verteidigungstechnischen Begebenheiten.

Nur zu gern schweigen die achso objektiven "Dokumentationen" die man bei uns in den Medien sieht über diese Gründe und schieben alles dem Regime in die Schuhe.

Auch wird sehr oft versucht das Bild des Landes wie es in den 90ern nach dem Kollaps und während der Hungersnot war aufrecht zu erhalten und zu verbreiten.Doch mittlerweile hat sich sehr vieles in NK verändert, undzwar zum positiven.

So ist seit einiger Zeit eine ganz neue Dynamik im Land zu beobachten.Ich denke die DVRK hat enormes Potenzial auf menschlicher, wirtschaftlicher sowie geistiger Ebene und und wird dieses auch in den nächsten Jahren zu entfalten lernen.So gesehen glaube ich das die Perspektive der dort lebenden Menschen keine schlechte ist.
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#6
Ich bin absolut kein Freund der Metaphysik, deswegen würde ich sagen, dass sich momentan sehr viel auf politischer Ebene tut. Den Sozialismus will man so effizient nutzen wie möglich, ohne dabei revisionistisch zu werden. Das ist der Vorteil, den die DVRK gegenüber anderen sozialistischen Ländern hat.
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#7
(07.07.2012, 14:16)kadarjanos schrieb: ...
Was mir jedoch oft beim betrachten der Nordkoreaner aufgefallen ist sind ihre Gesichtszüge, in denen sich harte Arbeit und auch so manche Entbehrungen wiederspiegeln.
Diese teils schweren Entbehrungen welche die Koreaner besonders in den 90ern durchmachen mussten hatten ihe Gründe in einem Mix aus dem Wegfall des Ostblocks als Handelspartner, schwerer Naturkatastrophen und geopolitischen sowie Verteidigungstechnischen Begebenheiten.

Nur zu gern schweigen die achso objektiven "Dokumentationen" die man bei uns in den Medien sieht über diese Gründe und schieben alles dem Regime in die Schuhe.

Auch wird sehr oft versucht das Bild des Landes wie es in den 90ern nach dem Kollaps und während der Hungersnot war aufrecht zu erhalten und zu verbreiten.Doch mittlerweile hat sich sehr vieles in NK verändert, undzwar zum positiven.

So ist seit einiger Zeit eine ganz neue Dynamik im Land zu beobachten.Ich denke die DVRK hat enormes Potenzial auf menschlicher, wirtschaftlicher sowie geistiger Ebene und und wird dieses auch in den nächsten Jahren zu entfalten lernen.So gesehen glaube ich das die Perspektive der dort lebenden Menschen keine schlechte ist.
Eine sehr sachliche Meinung eines eher kritischen Forums-Genossen dem wenig hinzuzufügen ist. So ist es.
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#8
Vielen lieben Dank für eure Meinungen. Das hilft mir schon ein wenig, mir ein besseres Bild zu machen.
Zitat:Daher wirst Du gemerkt haben, daß hier Kommunisten, Sozialisten, Anarchisten, Paranoiker, Piraten, Grüne, Liberale und Konservative vertreten sind.
Genau deshalb ist es mir so wichtig gewesen mehrere Meinungen einzuholen bevor ich mir mein eigenes Bild mache! Ich selber bin zwar eher liberal eingestellt was aber noch lange nicht heißt, dass andere Einstellungen von Grund auf falsch sind ;-)
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Ich würde es mir ja zu gerne mal persönlich dort angucken und mal einen Urlaub dort verbringen. Ist es denn wirklich so, dass man als ausländischer Tourist (wenn man überhaupt rein kommt) sich kaum bis gar nicht frei bewegen darf? Das hört sich für mich schon heftig an und wirkt auf mich so, als versuche man etwas zu verbergen?!


Nochmals danke, dass man hier so herzlich aufgenommen wird und ich werde sicherlich auch weiterhin in diesem Forum vorbei schauen und mich vielleicht (wenn ich ein paar mehr Hintergrundinformationen gesammelt habe) auch beteiligen.

Liebe Grüße aus Bremen
ponch0
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#9
Die werden schon einiges zu verbergen haben. Ich würd sagen das ist einfacher Spionageschutz. Du wirst halt nur ausgewählte Orte sehen. Aber als Touri hast du eigentlich nichts zu befürchten.
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#10
(08.07.2012, 00:39)Ponch0 schrieb: Ich würde es mir ja zu gerne mal persönlich dort angucken und mal einen Urlaub dort verbringen. Ist es denn wirklich so, dass man als ausländischer Tourist (wenn man überhaupt rein kommt) sich kaum bis gar nicht frei bewegen darf? Das hört sich für mich schon heftig an und wirkt auf mich so, als versuche man etwas zu verbergen?!

Reinkommen ist kein Problem solange du nicht zufällig Journalist bist; der Admin bietet Reisen an und einige andere gibts auch noch.

Das Thema mit den 2 Guides ohne die man üblicherweise nirgends hingeht (kleine Ausnahmen gibts manchmal) wurde schon zig Mal durchgekaut. Die Diskussion geht immer dahin, dass einige User deswegen erst gar nicht hinfahren und/oder ihre Theorien aufstellen (Spionageschutz, was zu verbergen, nur Gutes zeigen,...) und die Leute die mal dort waren es gar nicht so schlimm empfunden haben. Für Ausländer ist Nordkorea eben etwas anders als andere Länder, das kann man akzeptieren oder nicht; wenn man damit ein Problem hat muss man ja nicht hin. Wenn man damit leben kann, eine geführte Gruppenreise ohne "Extratouren" zu machen und sich an ein paar Statuen zu verbeugen, sieht man ein einzigartiges (und meiner Meinung nach sehr schönes) Land. Das muss einfach jeder selbst entscheiden.
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