Nordkorea-Info.de

Normale Version: Noch ein Interview. Kindergärten, Privatwirtschaft, Lebensmittel usw.
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(02.03.2012, 16:18)Juche schrieb: [ -> ]Was heißt hier bitte schön "freihe Wahlen"? Ich bin heilfroh, dass die PdAK in der DVRK an der Macht isr, und auch weiterhin bleiben sollte. Warum? Weil sie die einzige Partei ist, die auch in Zukunft für Sicherheit auf der koreanischen Halbinsel sorgen kann. Außerdem wollen ja selbst die Menschen in der DVRK, dass sie weiter an der Macht blebt. Dies sollte man respektieren.

Wenn die Menschen im Norden die PdAK an der Macht wollen, wieso keine freien Wahlen mit Wahlbeobachtern?

Wäre das nicht ein schlag ins Gesicht des Westens, wenn die Menschen in freier und fairer Wahl die PdAK wählen würden?

Der Norden, könnte dann sagen, seht her die Menschen wollen dass wir so weitermachen wie bisher.

Warum also keine Wahlen?
Wer spielt schon gerne Roulette, vor allem russisches? Es ist doch viel entspannter wenn man spielt und schon vorher weiß welche Farbe fällt. :-)
Ein Gedanke - ob es sich die Gegner des gegenwärtigen nordkoreanischen Systems nicht etwas zu leicht machen, indem sie erklären, es müsse 'freie Wahlen' geben und die PdAK müsse abdanken? Ich meine, wird dann automatisch alles über Nacht besser?

Zahlreiche historische Beispiele der letzten Jahrzehnte zeigen uns, dass dem nicht der Fall ist. Meinem subjektiven Empfinden nach ist die parlamentarische Demokratie nach westlichem Muster ein überlebtes Modell des 20. Jahrhunderts, dass auf kurzfristigen Erfolg in Wahlzyklen gegenüber langfristigen Überlegungen setzt. Die Rechnung dieser Politik bekommen wir gerade präsentiert - und werden es in den letzten Jahren.

Eine politische Struktur wie in Nordkorea hat hingegen den Vorteil, sich nicht alle vier Jahre verbiegen zu müssen, um irgendeine Mehrheit hinter sich zu bringen, die dann der Minderheit die Rechte aushöhlt. Prinzipiell lassen sich langfristige Pläne fassen und durchsetzen. Volkswirtschaftlich gesehen, spricht die Zeitpräferenz klar für das nordkoreanische Modell.

Warum Nordkorea dennoch so einen wirtschaftlichen Absturz hingelegt hat, gleichzeitig in den letzten Jahren aber wieder zulegt, lässt sich an den beiden Interviews ablesen: Privatbesitz (Firmen, Waren..) + Initiative / Raum zur Entfaltung + Rechtssicherheit (wenn auch nur durch "schmieren") = Wohlstand. Bescheidener Wohlstand, aber wohl mit Tendenz nach oben.

Wie man dieses System nun benennt, ob Demokratie oder Sozialismus oder Monarchie oder was auch immer, ist im Grunde egal. An solche Gedanken müssen sich viele Menschen im Westen noch gewöhnen, die mit Argwohn den Aufstieg Chinas verfolgen. (Das sind doch keine "Demokraten", wie können die...!?) Denn sie haben vergessen, woher Wohlstand kommt und nehmen ihn als gegeben hin. Das wird sich mit den kommenden Jahren ändern, die demokratische Schlacht ums kalte Büffet (wer kann wem noch mehr wegnehmen?) wird noch richtig heiß werden.

sepp811

Ein toller Post Balkonskij. Man hat bei dir bemerkt, dass du aus eigener Erfahrung zwangsläufig keine so gute Meinung über ein sozialistisches System haben kannst; trotzdem eine so gute Analyse der Vorteile. Jedes System hat in verschiedenen Ländern seine Probleme gezeigt. Es wird ja immer so getan als wär der Sozialismus tot, die DVRK und Kuba mit ihren südamerikanischen Verbündeten zeigen was anderes, die Einstellung ist schon bei uns sehr Westeuropa-zentriert, da ist er das wohl wirklich fast. Und das man für Erfolg und Wohlstand eine deutsche oder amerikanische 4-Jahre-Listen-Demokratur braucht, haben die Chinesen Lügen gestraft, das stimmt. Die Chinesen sehe ich auch äußerst kritisch, aber Erfolg haben sie im Großen und Ganzen. Auch in einigen arabischen Ländern wie die Dubai/Abu Dhabi-Ecke, da meckert auch keiner trotz fehlender Wahlzettel; verständlich, ich würde auch nicht meckern wenn ein böser Diktator allen Staatsbürgern eine Villa und 30000 Euro zum Einrichten schenkt und ich einer davon wär :-) Ja, es wird sicher noch interessant werden die nächsten Jahre; der Aufstieg in China und Rußland (entspricht beides nicht den Vorstellungen wahrscheinlich die bei uns ein guter Staat hat), der Abstieg in den USA (die uns im Westen aufgebaut haben und immer Vorbild waren, "American Way of Life"), die Wirtschaftsprobleme bei uns rum wo wir doch immer die Besten waren, der neue "Ostblock" in Südamerika, (als nicht ganz so bedeutend global gesehen der Aufschung im Norden Koreas)... Es wird spannend. So klar ist das Gut/Schlecht schon lange nicht mehr, wie es vor 20 Jahren war. Die alten Schablonen passen oft nicht mehr. Man sieht es auch bei uns; rechts/links-Denken bei neuen Strömungen wie den Piraten; das passt auch nicht mehr so.
(02.03.2012, 19:08)Balkonskij schrieb: [ -> ]Ein Gedanke - ob es sich die Gegner des gegenwärtigen nordkoreanischen Systems nicht etwas zu leicht machen, indem sie erklären, es müsse 'freie Wahlen' geben und die PdAK müsse abdanken? Ich meine, wird dann automatisch alles über Nacht besser?

Zahlreiche historische Beispiele der letzten Jahrzehnte zeigen uns, dass dem nicht der Fall ist. Meinem subjektiven Empfinden nach ist die parlamentarische Demokratie nach westlichem Muster ein überlebtes Modell des 20. Jahrhunderts, dass auf kurzfristigen Erfolg in Wahlzyklen gegenüber langfristigen Überlegungen setzt. Die Rechnung dieser Politik bekommen wir gerade präsentiert - und werden es in den letzten Jahren.

Eine politische Struktur wie in Nordkorea hat hingegen den Vorteil, sich nicht alle vier Jahre verbiegen zu müssen, um irgendeine Mehrheit hinter sich zu bringen, die dann der Minderheit die Rechte aushöhlt. Prinzipiell lassen sich langfristige Pläne fassen und durchsetzen. Volkswirtschaftlich gesehen, spricht die Zeitpräferenz klar für das nordkoreanische Modell.

Warum Nordkorea dennoch so einen wirtschaftlichen Absturz hingelegt hat, gleichzeitig in den letzten Jahren aber wieder zulegt, lässt sich an den beiden Interviews ablesen: Privatbesitz (Firmen, Waren..) + Initiative / Raum zur Entfaltung + Rechtssicherheit (wenn auch nur durch "schmieren") = Wohlstand. Bescheidener Wohlstand, aber wohl mit Tendenz nach oben.

Wie man dieses System nun benennt, ob Demokratie oder Sozialismus oder Monarchie oder was auch immer, ist im Grunde egal. An solche Gedanken müssen sich viele Menschen im Westen noch gewöhnen, die mit Argwohn den Aufstieg Chinas verfolgen. (Das sind doch keine "Demokraten", wie können die...!?) Denn sie haben vergessen, woher Wohlstand kommt und nehmen ihn als gegeben hin. Das wird sich mit den kommenden Jahren ändern, die demokratische Schlacht ums kalte Büffet (wer kann wem noch mehr wegnehmen?) wird noch richtig heiß werden.

Ich finde du hast es sehr gut auf den Punkt gebracht. Der Westen muss sich einfach auf die Dauer von seiner Arroganz seinen Kolonialnachwehen und dem Gedanken verabschieden das unsere europäischen Politmodelle die einzig wahren und einflussreichsten sind verabschieden. In den Medien Bspw. ist ganz eindeutig noch dieser alte Grundton zu vernehmen.
Diese europäischen Modelle lassen sich, wie du es auch erwähntest, auch kaum auf asiatische Staaten, mit ihrem komplexen Strukturen, ihrer uralten Geschichte, Traditionen und Glaubensmodellen anwenden. Einzig die wirtschaftlichen und scheinbar modischen (hier insbesondere die USA) Konzepte haben hier leider doch teils einen großen Einfluss während der Aufbruchspahse, der viele Veränderungen (und nicht gerade positive) mit sich brachte. Wenn vielleicht auch nur vorübergehend.
Nieder mit der NATO und ihrer Imperialistischen Unterstützer!
Oh Mann-jperazor- um 23 Uhr sind Deine Beiträge aber ziemlich arm.
Warst Du betrunken?
Nieder mit wem?
Mit mir?
Meinen Kollegen im Büro?
Nieder mit millionen SPD-Wählern? Nieder mit den Grünen? Nieder mit den Niederländern, die auch in der Nato sind?
Nieder mit meinem Nachbarn, der Leutnant beim Bund war?
Nieder mit Millionen Amerikanern, die stolz auf ihr Land sind? Nieder mit den Polen?

Gott wie armselig- wenn man solche Saalschlachtparolen braucht um sich auszudrücken.






Ach, Guten Tag, markant
hatte ich ja doch mal wieder Recht, sie gehen nicht auf Posts ein, sondern schrieben nur mal wieder ihre höcht arroganten Phrasen.
Wenn sie weiterhin solchen Stuss schreiben, brauchen sie sich nicht zu wundern, wenn sie hier im Forum so einen schlechten Stand haben.
Ich gebe meinen Vorpostern übrigens recht, das westliche Modell hat sich mehr als überlenbt, und die Wahlen können heute auch gar nicht mehr demokratisch sein, da der Wahlkampf inzwischen nur noch manipulativ und dumm ist.
Das einzige, was uns jetzt uns noch retten kann, werden KP's auf der ganzen Welt sein, die es wirklich ehrlich ihren Bevölkerungen meinen. Wie gesagt, beim zweiten Mal klappt alles besser Wink
Und wie gesagt, noch besser wäre es natürlich, wenn sie ganze Welt die DVRK als Besipiel für ihre eigenen poltischen Systeme nehmen würde.
(02.03.2012, 22:07)Bulungi schrieb: [ -> ]Diese europäischen Modelle lassen sich, wie du es auch erwähntest, auch kaum auf asiatische Staaten, mit ihrem komplexen Strukturen, ihrer uralten Geschichte, Traditionen und Glaubensmodellen anwenden.
da andere Frage ist natürlich, ob der real existierende Sozialismus mit seiner Gleichmacherei bzw. dem Gegenüber von hauchdünner Parteielite und den klassenlosen Massen besser zu den asiatischen Staaten mit ihrem komplexen Strukturen, ihrer uralten Geschichte, Traditionen und Glaubensmodellen passt....
@markant
Die Aussage von jperazor richtet sich nicht gegen Menschen wie du und ich, so wie du es in deinen Fragespielchen Glauben machen möchtest, sondern gegen die North Atlantic Terror Organisation, auf deren Konto tausende wenn nicht gar Millionen tote Zivilisten gehen.
Diese Organisation muss weg, genauso wie der Imperialismus weg muss. Ich bin mir sicher, dass du damit nicht gemeint bist, auch wenn du dich hier zum Fürsprecher dieser Organisation machst. Wink
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