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Normale Version: Atomanlagen: Stellungnahme des Sprechers des nordkoreanische
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Da keine Quelle bestätigt, daß in Südkorea Atomwaffen gelagert werden, gehe ich davon aus, daß nur im nördlichen Teil der koreanischen Halbinsel Atomwaffen stationiert sind.

In der Vereinbarung von 2005 heißt es:
"
1) Die sechs Parteien haben einstimmig das Ziel der Sechs-Parteien-Gespräche bekräftigt, Kerntechnik auf der koreanischen Halbinsel auf friedliche und nachprüfbare Weise abzuschaffen. Die DVRK verpflichtet sich, alle Atomwaffen und existierenden Atomprogramme aufzugeben und zu einem frühen Zeitpunkt zum Atomwaffensperrvertrag sowie den Sicherungsmechanismen der IAEA (Internationale Atomenergiebehörde) zurückzukehren.

Die USA haben versichert, dass sie keine Atomwaffen auf der koreanischen Halbinsel stationiert und keine Absicht haben, die DVRK mit Atom- oder konventionellen Waffen anzugreifen oder in das Land einzudringen. Die Republik Korea (ROK, Südkorea) bekräftigt ihre Verpflichtung, in Übereinstimmung mit der gemeinsamen Erklärung zur Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel von 1992 keine Atomwaffen anzunehmen oder zu stationieren
"
Unter dem Titel

"Selbstvernichtende Handlung, die ein Unglück mit sich bringt"

berichtet Naenara über den Kauf und die Gefährlichkeit des Transports von 1,8 Tonnen Nuklearbrennstoffen Japans.

Der Bericht tendiert dahingehend, daß der Kauf des Brennmaterials dazu da ist, den Bestand an Plutonium in Japan weiter zu erhöhen.

Gleichzeitig wird mit vollem Recht die Besorgnis ausgedrückt:

"Die Welt richtet ihr scharfes Augenmerk auf Japan, das eine gefährliche Absicht zur nuklearen Bewaffnung hegt, und verhält sich noch wachsamer zu diesem Land.
Japan muss sich im Klaren darüber sein, dass seine nukleare Bewaffnung zur Selbstvernichtung führt, und seine törichten Handlungen aufgeben. "

dem kann ich nur voll zustimmen, aber ich habe bisher geglaubt, daß Japan als Mitglied der IAEA der Offenheits- und Nachweispflicht unterliegt.
"Die Welt richtet ihr scharfes Augenmerk auf DPRK, das eine gefährliche Absicht zur nuklearen Aufrüstung hegt, und verhält sich noch wachsamer zu diesem Land...........................
Zum Glück unterliegt die DPRK als Nichtmitglied der IAEA nicht der Offenheits- und Nachweispflicht.
bzgl. der aktuellen "Atom-Krise" sind mir zwei verschiedenartige Stellungnahmen aufgefallen:

In diesen Tagen meldet Nordkorea laut Spiegel-Artikel:

Zitat:Die Regierung in Pjöngjang erklärte, das Land werde seine Atomwaffen niemals aufgeben und jede Blockade als "kriegerischen Akt" werten.

Laut einem Spiegel-Artikel vom 27.06.1994 erklaerte Kim Il Sung gegenueber Jimmy Carter, dass er partout keine Atomwaffen anstrebe. Zitat:

Zitat:Bill Clinton blieb zunächst kaum etwas anderes übrig, als die auf Zeitgewinn angelegten Verhandlungsvorschläge der Nordkoreaner zu akzeptieren. Sein Emissär Carter hat die Krise einfach für "beendet" erklärt, nachdem Kim Il Sung ihm treuherzig versicherte, daß er partout keine Atomwaffen anstrebe.

Sind die damaligen Worte des grossen Fuehrers nicht mehr gueltig? Er ist doch weiterhin Praesident!
China.org.cn meldet:

"Wie die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA berichtete, wurde die Armeeführung Nordkoreas ermächtigt, jegliche amerikanische Provokation mit einem Präventivschlag auf strategisch wichtige Orte in den USA zu beantworten. Voraussetzung für einen solchen Präventivschlag sei die Ungültigkeitserklärung des gegenwärtigen Waffenstillstandsabkommens und ein formaler Kriegszustand zwischen Nordkorea und den USA. Dies erklärte der stellvertretende Minister für die Volksstreitkräfte, Park Jae-kyung, am Montag auf einer Versammlung in Pjöngjang. Vor über 100.000 Bürgern verurteilte Park die UN-Resolution, welche Sanktionen gegen Nordkorea zur Folge hat."

Die Voraussetzung, die Ungültigkeitserklärung des gegenwärtigen Waffenstillstandsabkommen, hat Nordkorea bereits geschaffen. Am 27.5.2009 erklärte die DVRK, das man sich nicht mehr an diese Abkommen gebunden fühle.
Heute kann man sagen, daß durch ein bewußtes Nichteindämmen und Anschüren, die entstandene Situation geplant ist.
Man baut auf zunehmende Eskalation von nicht eingedämmten Konfliktsituationen auf, bis aus kleineren Scharmützeln ein offener Krieg wird.
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