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Normale Version: Südkorea verurteilt Pastor zu 5 Jahren Haft
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http://joongangdaily.joins.com/article/v...id=2931333

Der südkoreanische Pfarrer Han Sang-ryol wurde in Südkorea zu 5 Jahren Haft verurteilt. Der Grund dafür ist, dass er Mitte letzten Jahres illegal in die DVRK reiste um sich über das Land zu informieren und ein Zeichen für die Wiedervereinigung zu setzen.
Seine Rückkehr in den Süden war ziemlich spektakulär, er übertrat die Grenze in Panmunjom (siehe Video).
Interessant. Der wurde in Nordkorea ja sehr freudig empfangen und durch's Land gefuehrt. Und bei der Rueckkehr nach Suedkorea wurde er auf nordkoreanischer Seite von vielen Menschen jubelnd verabschiedet und auf Suedkoreanischer Seite boese empfangen und direkt abgefuehrt.

War er pro-nordkoreanisch eingestellt und hat der Sueden Angst, dass er eine Wiedervereinigung unter Beibehaltung des nordkoreanischen Systems propagiert?

Das nenn ich mal spektakulär!

Wir hören und lesen immer wieder von Leuten die die Grenze nach Norden überschritten haben ... und auch festgenommen werden! In unseren Medien hilft es natürlich das böse böse Image des Nordens noch mehr zu verunglimpfen!

Das beste wäre nächstes Jahr, zum 100. mit vielen Touris aus aller Welt, hoffentlich werden es viele, und eben solch eine Aktion solidarisch und gemeinsam die Grenze zum Süden überqueren! Als Europär haben wir eh nichts zu befürchten, Visa-Technisch zumindest!

Mal sehen wie die Reaktionen dann sind, und ob der Süden dann wirklich Staatsbürger aus Europa und den Rest der Welt "festhalten" will!

DIE MAUER MUSS WEG! DIE MAUER MUSS WEG!

sepp811

Grundsätzlich ist die Aktion nichts neues, die südkoreanische Studentin, die bei den Weltjugendspielen 1989 dabei war, machte genau das Gleiche. Und wurde auch entsprechend "empfangen" bei der Rückkehr, obwohl der Rest der Welt den Besuch und die symbolträchtige Rückkehr über Panmunjom positiv sah.

Es ist nicht erlaubt in Panmunjom drüber zu laufen, von daher wird auch ein visum- und reisefreier Westler Probleme kriegen, wenn er auf diese Art nach Südkorea reist ;-)
War das die Studentin die ermordert worden ist? ...

Das beste ist ja unter

http://english.yonhapnews.co.kr/northkor...0315F.HTML

zu lesen ...

‎"Following the ruling on the pastor, the same court sentenced Han's 54-year-old brother to a one-and-a-half year jail term, suspended for three years, for his anti-U.S. activities and for sympathizing with the communist nation."

Also ganz ehrlich, Wertvorstellungen und "Demokratie" à la U.S.A kann ich mir sparen, ich sag es ja, die Cowboys müßen ein für allemale von der Bildfläche verschwinden!

Benefit im 21. Jahrhundert = 0 für die Welt! Handel, Konfliktlösungen (wobei sie meist Uhrheber sind) und vieles mehr kann die Welt auch ohne sie!
Also ganz ehrlich, April 2012, 50 Touris aus aller Welt einfach über die Grenze. Dann wollen wir mal sehen was der Süden für Werte vertritt!!!
Wie die den packen und wegbringen.Und das vor den laufenden Kameras des Nordens.Ich kann mir vorstellen das er drin in der Hütte nochmal richtig eins auf den Deckel bekommen hat.Da zeigt sich das demokratische Korea mal von seiner Schokoladenseite...

Und vor allen Dingen:
Warum kam darüber nichts in unseren "Qualitätsmedien"?
Angesichts solcher Geschichten fragt man sich wie sich dieses Volk versöhnen will?
Ist es nicht das Recht des ganzen Koreanischen Volk sich in seinem Land frei zu bewegen?
Egal ob es sich um einen Pastor, oder jemanden der seine Familie Besuchen will handelt.
Wenn man schon für einenn Besuch bestraft wird und ins Gefängnis muss ist doch fraglich wie sich ein Rechtssystem das Menschenwürdig ist für beide von Hass geblendeten Seiten geben soll.
Ich denke das der Norden und der Süden Koreas langsam auf sich zu gehen sollten. Ein Bürgeraustausch wäre das Beste. Man könnte Bürger auswählen die die jeweils andere Seite besuchen. Und all Ihr Erfahrungen in den Zeitungen des eigenen Landes veröffentlichen.
Ich bin mir sicher das nicht alles was im Süden glänzt auch aus Gold ist. Genauso wird man im Norden auf Grenzen stoßen.
Man muss einfach versuchen das die Menschen verstehen das kein System dieser Welt ein Volk trennen kann. In der DDR bin ich als kleiner Junge mit meinen Eltern bei Demonstrationen gewesen.
Heute bin ich Bürger zweiter Klasse, wenn Korea aus dieser Lösung die wir in Deutschland gefunden haben lernt, bin ich zufrieden!
Der Gedanke ist loeblich. Doch ein Zugehen aufeinander wuerde darauf hinauslaufen, dass man sich auf der Mitte trifft.

Und dafuer ist Suedkorea zu sehr "Marionette der USA", um den Wortlaut des Nordens zu benutzen. Werden die USA dieser Art der "innerkoreanischen Annaeherung" zustimmen? Ich denke, worauf es hinauslaufen wird, wenn eine Wiedervereinigung denn kommen sollte, ist ein grosses "Sued-Korea", das bis zur chinesischen Grenze reicht. Das will der Norden aber nicht, der Norden moechte ein grosses "Nordkorea" bis zum suedlichen Zipfel, unter Beibehaltung aller drei Fuehrer (des "grossen", des "lieben" und bald des "dritten").

Das versucht der Sueden zu vermeiden, also wird alles, was aus dem Norden kommt, blockiert (nordkoreanisches Radio und Fernsehen wird vom Sueden gestoert und es ist verboten, es im Sueden zu hoeren (war in der BRD nicht so, hier konnte jeder Programme der DDR hoeren und sehen, es wurde technisch zumindest nicht eingeschrankt). Man hat Angst, dass sich Gedankengut aus dem Norden im Sueden verbreitet.

Ein Aufeinander Zugehen heisst meiner Meinung auch, bereit zu sein, am derzeiten politischen und gesellschaftlichen System etwas zu aendern. Aber ist der Sueden hierzu bereit? Ich denke nicht.

(25.01.2011, 03:00)kadarjanos schrieb: [ -> ]Und vor allen Dingen:
Warum kam darüber nichts in unseren "Qualitätsmedien"?

Die Luxemburger hatten da wohl mehr Interesse:

http://www.zlv.lu/spip/spip.php?article3359

wenn Du beim Archiv der FAZ "Han Song Ryol" und August eingibst, erhältst Du die Überschrift zu einem Bericht über den Grenzübertritt des Pastors sowie das Angebot, gegen Bezahlung eines Euros den ganzen damaligen Artikel zu lesen ...


Beispielgebend für den jetztigen Fall war Pastor Moon Ik-hwan (oder: Mun Ik-Hwan).

Dangun

During his visit in the North for about 70 days, Pastor Han gave a series of speeches praising the North Korean regime and denouncing the Lee Myung-bak administration.

Hat NK aber voll Medienwirksam propagandistisch inszeniert. Alle Achtung.

Wie ist der Pastor überhaupt nach nk gekommen?
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