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Normale Version: Was fasziniert so an Nordkorea?
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Danke, "gut", ist klar.
Irgendiwe komisch, dass du nur auf das eingegangen bist. Das bestätigt meine Theorie, dass du dich vor konstruktiven Antworten drückst.
(22.03.2012, 15:56)Juche schrieb: [ -> ]Wir Kommunisten wollen ja gar nicht alles voin heute auf morgen verändern. Wir wollen nur den Weg dafür ebnen, und liefern dafür die theoretische Grundlage.
Wenn dann immer noch jemand was dagegen hat, ok, warum nicht?
wirklich? Das wäre dann mal ein Fortschritt. In der Vergangenheit (Sowjetunion/Ostblock, Gebaren der Kommunisten in der Zwischenkriegszeit, maoistisches China) ist das ein bisschen anders gesehen und praktiziert worden.

(22.03.2012, 15:56)Juche schrieb: [ -> ]Dann müssen wir ihm halt eines besseren belehren, und nicht nichts tun.
wie? In der Vergangenheit erfolgte dies meist über verpflichtende Massenorganisationen von der Wiege bis zur Bahre und (ob's euch gefällt oder nicht) "Kampfsitzungen" und auch Arbeitslager.

(22.03.2012, 15:56)Juche schrieb: [ -> ]Nicht umsonst sagte Mao ja auhc, dass die Partei nicht Lehrer des Volkes, sondern auch zugleich sein Schüler sein muss.
mag schon sein... die Frage ist nur, was die eine von dem anderen gelernt hat und was das andere von der einen lernen musste...

Ich schmeiße mal drei Thesen in die Runde:

1.) in West-und Mitteleuropa ist das was man im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhundert unter Proletariat verstand fast ausgestorben.
Ich bin mir sicher, kein VW-Arbeiter und kein gut ausgebildeter Betonbauer bei Bilfinger zählt sich noch dazu.
2) Könnte es sein, daß auf Grund der zusammengebrochenen Industrie der KDVR dort auch kaum noch kampffähiges Proletariat im eigentlichen Sinne existiert? Demnach wäre vielleicht die jeweils dafür verantwortliche Regierung ein Feind des Proletariates?
3.)Und hat nicht erst der Zusammenbruch des sozialistischen oder wahlweise Juche/kommunistischen Produktions-und Verteilungssystems erst dazu geführt, daß es den Bauern und Werktätigen wirtschaftlich schlechter geht als in ihren Nachbarstaaten?
Nein, die Arbeiterklasse in der DVRK ist schon lange befreit. Der Grund, warum es zjm Beispiel den "Schweren Marsch" gab, war einach, dass immer mehr sozlaistische Länder sich verraten haben, und die DVRK mehr oder wedniger alleine war. Jetzt beginnt seit 2000 aber wieder der Fortschritt, wer das nicht erkennen will, und immer nich die Bilder aus den 90ern im Kopf hat, ist blind.
(22.03.2012, 18:39)Juche schrieb: [ -> ]Der Grund, warum es zjm Beispiel den "Schweren Marsch" gab, war einach, dass immer mehr sozlaistische Länder sich verraten haben, und die DVRK mehr oder wedniger alleine war. Jetzt beginnt seit 2000 aber wieder der Fortschritt, wer das nicht erkennen will, und immer nich die Bilder aus den 90ern im Kopf hat, ist blind.

Aber ist es nicht die grandiose Idee Kim Il Sungs, die er "Juche" nannte, dass die DVRK alles alleine machen kann und niemand anderen braucht und gerade deshalb dort alles so gut läuft ?

Das Aussetzen der Hilfe aus dem Ostblock war doch theoretisch richtig im Sinne der Juche-Idee, was lief da schief?

Oder ist auswärtige Untertützung notwendig, bis 1989 vom Ostblock, ab 2000 von Südkorea, damit "Juche" in NK überhaupt funktionieren kann ?

Wie verbindest du da die Theorie mit dem Faktischen ?

Ich möchte nur nicht als Antwort, das natürlich die anderen Schuld sind ...
(Juche antizipiert ja die militärische Bedrohung von außen und baut auf den Ausbau der eigenen Militärkräfte, die fremde Bedrohung dürfte demnach keinen Einfluß auf die Entwicklung zum Paradies haben)
Ja, ich weiß, das ist mir klar, aber trotzdem gab es ja zum Beispiel Handel mit der UdSSR, der dann ja leider wegefallen ist. Außerdem gab es ja auch diese großen Überschwemmungen, also von daher.
Nein, Juche wurde nicht geschaffen, weil es militärische Bedrohung gab, Autarkie kann auch ohne begründet werden.
Außerdem, ist dafür nicht Songun dafür zuständig, um militärischen Bedrohungen entgegenzugehen?
@Kuwolsan

na ja, so wie ich es verstanden habe, bedeutet "Juche" nicht, dass man wirtschaftlich autark lebt, sondern dass man sich niemals in Abhängigkeit eines anderen Landes begibt. Es ist wohl mehr eine geistige Haltung und Handlungsmaxime denn eine Wirtschaftsform.

Inwieweit Nordkorea von der Sowjetunion abhängig war (wie z.B. die Ostblockstaaten), vermag ich nicht zu beurteilen.
Allerdings hätte - wenn ich es richtig verstehe - Nordkorea gemäß Juche nicht um Lebensmittellieferungen bitten dürfen. Und wenn sie sie doch angefordert hätten, dann für keine oder nur selbst gewählte Gegenleistungen. Ob das so gelaufen ist, weiß ich nicht...
Im Prinzip geht es der Juche-Ideologie doch um Autarkie, im dreifachen Sinne: politischer, wirtschaftlicher und militärischer Autarkie:
(oder ist Autarkie ein zu enger Begriff; welche Bedeutung haben die koreanischen Wörter chachu, charib und chawi im Deutschen?)

"Der Juche-Ideologie zufolge muss jede Nation die gesellschaftliche Revolution aus eigener Kraft vorantreiben. Die drei fundamentalen Prinzipien der Juche-Ideologie sind:
Politische Souveränität (chachu, 자주)
Wirtschaftliche Selbstversorgung (charib, 자립)
Militärische Eigenständigkeit (chawi, 자위)
Der Staat hat demnach die Aufgabe, politische, wirtschaftliche und militärische Unabhängigkeit zu gewährleisten. Mit diesen Prinzipien begründet Nordkorea seine Isolierung gegenüber dem Ausland."


So ähnlich steht es bei wikipedia, wenn diese Erklärung falsch ist, wie schrieb es dann Kim Il Sung selber?
Ja, das ist auch richtig, aber ich würde sagen, dass die Juche-Ideologie nicht primär wegen militärischer Bedrohung erschaffen wurde. Die kam erst mit der Songun-Poltitik, welche sich aber meiner Meinung nach ergänzen. Juche und Songun ergänzen sich weil sie sich ja zeitlich gesehen parallel entwickelt haben. Songun ist sogar voll und ganz mit Juche vereinbar, wenn man sich Punkt drei anschaut. Also ergänzen sich die beiden Theorien.
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