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Normale Version: Chinesische "Gesetzesbrecher" in Nordkorea
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Aufgrund von Berichten der nordkoreanischen Nachrichtenagentur und des nordkoreanischen Fernsehens über "Pressekonferenzen", wo - meist Südkoreaner oder Amerikaner - ihre Spionagetätigkeiten oder Staatsstreichideen gegen Nordkorea bekennen, und über Gerichtssprüche, wo diese Angeklagten dann zu langjähriger Arbeitslager-Haft verurteilt werden, gewinnt man irgendwie die Eindruck, dass nur "kapitalistisch mißerzogene" Ausländer dem nordkoreanischen Staat Schaden wollen.

Aber anscheinend kommen auch "sozialistisch brüderliche" Chinesen mit dem nordkoreanischen Gesetz in Konflikt.
Der Artikel in der "China daily" ist eigentlich als dementi gedacht; es wären nicht "hunderte" Chinesen, die aufgrund von "Spionage" angeklagt wären. Ein chinesischer Außenamtsprecher meinte, es wären nur "individual cases" (man beachte den Plural), die in nicht näher genannte Probleme mit dem nordkoreanischen Gesetz geraten wären ...

http://usa.chinadaily.com.cn/world/2015-...732764.htm

Jedenfalls - soviel wissen wir jetzt - sind es nicht nur "kapitalistische" Ausländer, die das nordkoreanische Gesetzeswerk brechen ... 
Vielleicht überrascht uns bald das nordkoreanische Staatsfernsehen mit einer Pressekonferenz, wo ein demütiger Chinese seine/ihre sinistren Staatsstreichabsichten gegen die "nordkoreanische Würde" gesteht ... 

Eine interessante Nebeninformation des "China Daily-Artikels":  Rund 3000 Paß-Chinesen ("Chinese nationals") leben also in Nordkorea.