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Normale Version: Die Weiterentwicklung kommunistischer Maßnahmen
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Nach dem Studium von Kim Il Sungs Werk „Die Weiterentwicklung kommunistischer Maßnahmen“, ein Gespräch mit verantwortlichen Funktionären des Verwaltungsrates, vom 22. Oktober 1985, stellte ich mir die Frage, welche Maßnahmen derzeit getroffen werden um den Kommunismus in der DVRK weiter zu realisieren? Kim Il Sung spricht in dem Werk unter anderem folgende Dinge an:
  • Sozialfürsorge für Genossenschaftsbauern
  • Entwicklung der Produktion zur Steigerung des Wohlstandes der Bevölkerung
  • gerechte Verteilung der Produktionsergebnisse um für alle ein gleichermaßen wohlhabendes Leben zu ermöglichen (entgegen der kapitalistischen Verteilung „Bereicherung der Reichen“ und „Verarmung der Armen“)
  • Verteilung der materiellen Werte nach Qualität und Quantität der geleisteten Arbeit (Übergangscharakter der sozialistischen Gesellschaft), auch im Artikel 24 der „Sozialistischen Verfassung der DVRK“ nachzulesen
  • um die Verteilung nach Arbeitsleistung in der sozialistischen Gesellschaft zu überwinden sind kommunistische Maßnahmen (volksverbunden und sozial) durchzuführen
  • kommunistische Maßnahmen:
- unentgeltliche medizinische Betreuung
- allgemeines unentgeltliches obligatorisches Bildungssystem
- kostenlose Kindergrippen und –gärten
- keine Steuern (Artikel 25 der Verfasssung)
- volksverbundene Lebensmittelpolitik

Finanziert werden die kommunistischen Maßnahmen mit der richtigen Politik aus dem Erlös, den das Volk „mit dem Geist des Schaffens aus eigener Kraft und durch beharrlichen Kampf erarbeitet hat“.
Weiterhin werden in diesem Werk Maßnahmen zur Steigerung der Nahrungsmittelproduktion, der Erhöhung des Bildungsniveaus und Verbesserung der medizinischen Versorgung erörtert.
Er spricht auch zum Schluss über eines der größten Probleme: „Alle Mitglieder der Gesellschaft [müssen] in politischer und ideologischer Hinsicht dazu (zum Kommunismus) bereit sein“.
Werden diese Maßnahmen weiter verfolgt? Gilt weiterhin der Kommunismus als das oberste Ziel? Wie „bekämpft“ man derzeit das oben genannte kapitalistische Verteilungsprinzip?

Nachzulesen in Band 39 der Werksausgabe von Kim Il Sung ab Seite 207 und "Sozialistische Verfassung der Demokratischen Volksrepublik Korea" Ausgabe Juche 99.
Rüdiger Fank hat in der NZZ einen Artikel veröffentlich:

"Nordkorea und seine politischen Perspektiven
Virtuose einer strategischen Zwangslage"

http://www.nzz.ch/meinung/kommentare/nor...e-ld.86491
Danke, es ist ein lesenswerter Artikel und erinnert so ein bisschen an die deutsch-deutsche Geschichte mit
"Wandel durch Annäherung" .

Zudem staune ich, dass ausgerechnet aus Deutschland neuerdings Hilfe angenommen wird
zur Verbesserung des Lebens und der Bildung für gehörlose und blinde Kinder.
Sicher, ich hab das schon erzählt, aber da ich mich so drüber freue, wollte ich es nochmal sagen.
Gruss Frieda Schlappohr
Ich weiss nicht wohin damit : heute habe ich im Netz einen Aufreger gelesen:
Es wurden zwei Politiker , die bei Kim Jong Un in Ungnade gefallen waren , hingerichtet
durch Erschießen. Es handelt sich dabei, so die Angaben in der netzseite(Schlagzeilen und Text)
um Ri Yong Jin ,Staatssekretär im Bildungsministerium, ist bei einer Sitzung oder Parade eingenickt.
Und der andere war mal Landwirtschaftsminister, heisst Hwang Min und machte wohl Vorschläge,
die die Macht von Kim Jong Un bedroht haben.
Jedenfalls ist das wohl mal wieder als Abschreckung gedacht......"..wehe ihr seid nicht gehorsam und diszipliniert...."

Gruss Frieda Schlappohr
(30.08.2016, 15:23)Frieda Schlappohr schrieb: [ -> ]Ich weiss nicht wohin damit : heute habe ich im Netz einen Aufreger gelesen:
Es wurden zwei Politiker , die bei Kim Jong Un in Ungnade gefallen waren , hingerichtet
durch Erschießen.  Es handelt sich dabei, so die Angaben in der netzseite(Schlagzeilen und Text)
um Ri Yong Jin ,Staatssekretär im Bildungsministerium, ist bei einer Sitzung oder Parade eingenickt.
Und der andere war mal Landwirtschaftsminister, heisst Hwang Min und machte wohl Vorschläge,
die die Macht von Kim Jong Un bedroht haben.
Jedenfalls ist das wohl mal wieder als Abschreckung gedacht......"..wehe ihr seid nicht gehorsam und diszipliniert...."

Gruss Frieda Schlappohr

Heute,7.9.16, gab es wieder eine Nachricht,dergestalt, dass hochrangige Diplomaten aus Nordkorea sich abgesetzt haben sollen nach Südkorea und dass es wohl auch innenpolitisch alles nicht so glatt läuft, wie der Staatschef es gern hätte.
Immerhin ist wohl aus der Sicht Nordkoreas auch auf China nicht mehr so Verlass wie früher, denn auch China
hat in der UN die Raketenabschüsse aus Nordkorea Richtung Japan mit verurteilt.
Soll auch eine Missernte in der Landwirtschaft sein wegen fehlender Niederschläge.
Gruss Frieda Schlappohr

Heute 9.9.2016, melden die Medien und auch Nordkorea selber, dass es einen"erfolgreichen"  Atomtest gegeben hat.
Gänsefüsschen darum, weil ja kein Mensch es neutral und objektiv überprüfen kann.
Ich bedaure es um so mehr, weil ich mir Gedanken mache, dass solche Tests nicht für umsonst verboten sind
und sich die ganze Welt darüber aufregt.  Es hat schliesslich so oder so langfristig Auswirkungen auf die Umwelt.
Und wir haben doch so schon genug Umweltprobleme.  Seufz !  


Grüssele Frieda Schlappohr Sad
(07.09.2016, 22:00)Frieda Schlappohr schrieb: [ -> ]
(30.08.2016, 15:23)Frieda Schlappohr schrieb: [ -> ]Ich weiss nicht wohin damit : heute habe ich im Netz einen Aufreger gelesen:
Es wurden zwei Politiker , die bei Kim Jong Un in Ungnade gefallen waren , hingerichtet
durch Erschießen.  Es handelt sich dabei, so die Angaben in der netzseite(Schlagzeilen und Text)
um Ri Yong Jin ,Staatssekretär im Bildungsministerium, ist bei einer Sitzung oder Parade eingenickt.
Und der andere war mal Landwirtschaftsminister, heisst Hwang Min und machte wohl Vorschläge,
die die Macht von Kim Jong Un bedroht haben.
Jedenfalls ist das wohl mal wieder als Abschreckung gedacht......"..wehe ihr seid nicht gehorsam und diszipliniert...."

Gruss Frieda Schlappohr

Heute,7.9.16, gab es wieder eine Nachricht,dergestalt, dass hochrangige Diplomaten aus Nordkorea sich abgesetzt haben sollen nach Südkorea und dass es wohl auch innenpolitisch alles nicht so glatt läuft, wie der Staatschef es gern hätte.
Immerhin ist wohl aus der Sicht Nordkoreas auch auf China nicht mehr so Verlass wie früher, denn auch China
hat in der UN die Raketenabschüsse aus Nordkorea Richtung Japan mit verurteilt.
Soll auch eine Missernte in der Landwirtschaft sein wegen fehlender Niederschläge.
Gruss Frieda Schlappohr

Heute 9.9.2016, melden die Medien und auch Nordkorea selber, dass es einen"erfolgreichen"  Atomtest gegeben hat.
Gänsefüsschen darum, weil ja kein Mensch es neutral und objektiv überprüfen kann.
Ich bedaure es um so mehr, weil ich mir Gedanken mache, dass solche Tests nicht für umsonst verboten sind
und sich die ganze Welt darüber aufregt.  Es hat schliesslich so oder so langfristig Auswirkungen auf die Umwelt.
Und wir haben doch so schon genug Umweltprobleme.  Seufz !  


Grüssele Frieda Schlappohr Sad

Antwort an Frieda Schlappohr
1) In der Tat, in den westlichen Medien (besonders Boulevardzeitungen) tauchen immer wieder Meldungen auf, in der von Hinrichtungen prominenter Nordkoreaner die Rede ist. Solche Meldungen sind durchgehend geschmacklose Zeitungsenten, die den Ruf des Landes noch mehr ruinieren sollen. Hier nur zwei Beispiele: Im Jahre 2013 soll angeblich die in der DVR Korea populäre Sängerin Hyon Song Wol hingerichtet worden sein. Sogar verhältnismäßig seriöse deutsche Zeitungen berichteten darüber. Was kam am Ende heraus? Die Dame war schwanger, ging in den Mutterschutz und tauchte deswegen nicht mehr im Fernsehen auf. Im Jahre 2014 war sie aber wieder im Fernsehen zu sehen und hielt eine Rede auf einem Kulturkongress (kann auch auf einem Youtube-Video verfolgt werden). Sie war also nicht hingerichtet, sondern sogar befördert worden. Wieder einmal eine Blamage für westliche Medien, weswegen auch nur wenige (u. a. Neue Zürcher Zeitung) die Sache richtig stellten. Genauso verhielt es sich mit einem Verteidigungsminister, der angeblich hingerichtet worden war. Auch er tauchte nach einigen Monaten wieder quicklebendig im Fernsehen auf. Er hatte einfach nur einen anderen Posten erhalten. Mehr nicht. Es gibt viele Beispiele solcher Art. Mir scheint, es geht hier um eine systematische Rufmordkampagne.
Das war schon so, als noch der Präsident Kim Il Sung lebte. Jedes Mal, wenn er mal eine Weile nicht in der Öffentlichkeit auftauchte, schrieben die südkoreanischen Medien, nun sei er einem Attentat zum Opfer gefallen. So ging es die ganzer 1960´er, 1970`er und ´80er Jahre. Das hatte Methode. Am Ende starb der Präsident Kim Il Sung im hohen Alter an Herzversagen.
Die einzige Hinrichtung, die die DVR Korea bestätigt hat, ist die von Jang Song Thaek, der einen Putschversuch unternommen und sich wahrscheinlich von chinesischen Geschäftsleuten hatte bestechen lassen. Ein Hochverrat dieser Art würde in jedem Land der Erde schwer bestraft werden. Man verfolge mal die Reaktionen der Türkei (einem NATO-Mitglied!!!) nach dem Putschversuch. Ich persönlich bin gegen die Todesstrafe, aber ich muss vorerst akzeptieren, dass andere Länder eine andere Konfliktkultur haben. Übrigens: Auch die USA, die sich ja für eine "vorbildliche Demokratie" halten, praktizieren die Todesstrafe. Dabei sind die Opfer meistens Menschen aus der sozialen Unterschicht. An die Verantwortlichen, die die Kriegsverbrechen in Afghanisten und Irak begangen haben, traut man sich nicht heran. In diesem Zusammenhang fallen mir auch die vielen Morde durch us-amerikanische Drohnen ein.

2) Es scheint zu stimmen, dass ein hochrangiger Diplomat der Botschaft der DVR Korea in London übergelaufen ist. Aber was sind die Motive? Manchmal laufen Leute über, die Verbrechen im eigenen Land verübt haben und bei Aufdeckung nicht zur Rechenschaft gezogen werden wollen. Der betroffene Diplomat soll schon vorher zu einer Befragung nach Pyongyang zurückbeordert worden sein, u. a. wegen unterschlagener Gelder. Ich hatte einmal ein Gespräch mit einem nordkoreanischen Reiseführer zu dem Thema. Er sagte, dass er solche Leute verachte, da sie - obwohl sie privilegiert waren und besser lebten als andere Koreaner - trotzdem ihr Land und evtl. eine Familie im Stich gelassen haben. Das Volk habe hart für sie gearbeitet und sie privilegiert, damit sie eine gute Arbeit als Diplomat im Ausland für die DVR Korea machen, so in etwa die Worte meines Reiseführers. Ich kann verstehen, wenn Menschen wegen Hunger fliehen, aber ein privilegierter Diplomat??

3) Atomtests sind verboten? Ja, wer bestimmt denn das? Wahrscheinlich die Länder, die schon im Besitz tausender hochmoderner Atomsprengköpfe sind und keine Tests mehr nötig haben. Oder die UNO? Nun, die Vereinten Nationen gebärden sich zwar als Repräsentant der Völkergemeinschaft, sind aber in Wirklichkeit nur ein Instrument  in der Hand einiger weniger reicher Industrienationen (allen voran die USA), die diese Organisation finanzieren. Ich will nicht in Abrede stellen, dass die Vereinten Nationen viele gute Projekte verfolgen und idealistische Menschen für sie arbeiten. Aber eines dürfen wir nicht vergessen. Wenn es hart auf hart kommt, dann vertritt die UNO in erster Linie us-amerikanische Interessen, nicht die der Völkergemeinschaft. Ein Beispiel möchte ich erwähnen: Vor etwa zwei Jahren fand eine Abstimmung zu den Sanktionen gegen Kuba statt. Von den etwa 200 Nationen stimmten 188 für die Aufhebung (!!!) der Sanktionen. Aber schließlich setzten sich die USA und einige ihrer Anhänger durch.

Solange es keinen Friedensvertrag zwischen der DVR Korea und den USA gibt, kann das Land unmöglich auf Atomwaffen verzichten. Das wäre Selbstmord und das Land würde enden wie Afghanistan, Irak oder Libyen. Die Atomwaffen dienen ausschließlich der Verteidigung und verhindern, dass die USA gemeinsam mit Südkorea angreifen. Schon jetzt werden ja von beiden Ländern jedes Jahr zweimal aggressive Militärmanöver mit hochmodernen amerikanischen Waffen durchgeführt, bei denen auch der Angriff auf Pyongyang geübt wird. Übrigens: Das einzige Land, das jemals die Atombombe angewendet hat, sind die USA. Dabei war der Einsatz militärisch überhaupt nicht nötig, da Japan 1945 so gut wie besiegt war. Vergessen wir auch nicht: Es war der amerikanische General McArthur, der während des Koreakrieges 34!!! Atombomben auf Nordkorea abwerfen wollte.

Es stimmt auch nicht, dass die ganze Welt sich darüber aufregt. Besonders aus vielen Entwicklungsländern bekommen die Würdenträger der DVR Korea außergewöhnlich viele Glückwunschschreiben zum erfolgreichen Atomtest.

Selbstverständlich bin ich auch für die Einstellung aller Atomtests - auch der Umwelt zuliebe - aber solange einige "Supermächte" sich herausnehmen, kleinere, schwächere Länder zu bedrohen, wird die Situation sich nicht ändern. Leider.

Für die Umweltverschmutzung auf der Welt sind in erster Linie die wenigen reichen Industrienationen des Westens verantwortlich, die ca. 80% der Weltressourcen verbrauchen. Es ist schon erstaunlich wie Frieda Schlappohr die Tatsachen verdreht.

4) Noch einige Gedanken zum Pseudonym "Frieda Schlappohr": Schlappohr klingt wie Schlapphut. Ist das nicht der Spitzname für Verfassungs-"Schützer". Das ist doch eine Organisation, die von Altnazis aufgebaut wurde und eine entsprechende Tradition entwickelt hat?! Ist das nicht auch die Organisation, die mitschuldig an den sog. "NSU"-Morden sein soll? Vielleicht sogar Mittäter? Naja, aber Untersuchungen laufen ja noch ... Erstaunlich, dass es den Verfassungs-"Schützern" nicht gelang, die fast 1000 Brandanschläge auf Asylunterkünfte zu verhindern. Ob das an der Vergangenheit liegt ...?

Viele Grüße
 shubidua