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Normale Version: Innerkoreanische Beziehungen & aktuelle Militärmannöver
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Der Artikel der RIA Novosti irreführend.
Ich habe versucht den Artikel der Rodong Sinmum zu finden und den Weg der Meldung zu verfolgen.

Der Artikel der Rodong Sinmun, auf den sich die Meldung bezieht ist nur in koreanisch erschienen.
http://www.rodong.rep.kp/InterKo/index.p...05-29-0034

Englische Zusammenfassungen gibt es hier:
http://www.kcna.kp/kcna.user.article.ret...List.kcmsf
http://www.rodong.rep.kp/InterEn/index.p...chAction=L

Ein direktes Angebot an Südkorea zum Abschluss eines Friedensvertrages habe ich nicht gefunden.
Dies wäre auch nicht auf der Linie der nordkoreanischen Verhandlungsweise, da man erst halbstaatliche Organisationen vorschickt.
Nordkorea: Wieder „heißer Draht“ zum Süden


Nordkorea hat die Wiederherstellung der im März gekappten ständigen Telefonverbindung mit Südkorea angekündigt. Die Hotline werde ab 07.00 Uhr MESZ wiederhergestellt, erklärte das Komitee für die Friedliche Wiedervereinigung Koreas. Pjöngjang hatte den heißen Draht im März im Zuge zunehmender Spannungen auf der koreanischen Halbinsel gekappt. Die Telefonverbindung war 1971 vom Roten Kreuz hergestellt worden, beide Seiten kommunizierten gewöhnlich zweimal täglich darüber.

Nach Monaten konfliktgeladener Stimmung hatten sich Nord- und Südkorea am Donnerstag überraschend auf Gespräche über eine Entspannung verständigt. Südkorea ist nach Regierungsangaben zu einem Treffen auf Ministerebene in Seoul in der kommenden Woche bereit. Ein Sprecher des nordkoreanischen Wiedervereinigungskomitees sagte, die Gespräche sollten nach Ansicht Pjöngjangs im gemeinsamen Industriekomplex Kaesong auf nordkoreanischem Boden und zunächst lediglich auf Arbeitsebene stattfinden. ...


(Quelle: www.orf.at)
BEIJING, June 6 (Xinhua) -- China is pleased to see the Democratic People's Republic of Korea (DPRK) and the Republic of Korea (ROK) agree to resume engagement, a Foreign Ministry spokesman said at a Thursday press briefing. Spokesman Hong Lei's remarks came after the DPRK proposed holding talks with the ROK on issues including the normalization of operations in the Kaesong Industrial Zone and the resumption of tourism services at Mt. Kumgang.
The ROK's Ministry of Unification said in a statement that the government views the latest proposal by the DPRK in a positive light. Hong said China always supports the efforts of the DPRK and the ROK to resolve issues through dialogue and consultations. "We hope that both sides will cherish the progress that has been made and promote a turnaround in relations," he said.
Heute Sonntag fanden erstmals seit zwei Jahren wieder Gespräche zwischen nord- und südkoreanischen Regierungsvertretern statt. Die nordkoreanische Delegation wurde von einer Dame angeführt, einer gewissen Kim Song Hye (oder: Hae).

Die Gespräche fanden in Panmunjom statt, und zwar in einem Gebäude südlich der Grenze, wie man aus dem folgenden Bildverlauf erkennen kann:

http://in.finance.yahoo.com/photos/top-n...46442.html

http://www.gettyimages.co.uk/detail/news.../170208691

http://www.gettyimages.in/detail/news-ph.../170208692

Vereinbart wurde bei diesen Gesprächen ein Treffen auf Ministerebene, welches bereits kommenden Mittwoch in Seoul stattfinden soll.


Vielleicht weiß jemand hier im Forum, ob der Grenzübertritt der Frau Kim auch im nordkoreanischen Fernsehen gezeigt wurde?
Ich freue mich, dass auf Vorschlag Nordkoreas nun endlich wieder auf höherer Ebene mit Südkorea verhandelt werden soll, endlich hört man wieder mal versöhnlichere Töne von den beteiligten Seiten. Endlich sage ich, möge die Vernunft nun langsam wieder etwas Entspannung bringen, ich wünsche es den Menschen in Korea und freue mich über die Initiative von Nordkorea.
Das fuer morgen in Seoul anberaumte Treffen wurde kurzfristig abgesagt, weil sich die beiden Koreas noch nicht ueber Rang und Status der Delegationsleiter einigen konnten ...

http://english.yonhapnews.co.kr/national...0315F.HTML
Die Rodong Sinmun meinte in einem etwas kryptisch verfassten Artikel, dass zuerst die allgemeine Atmosphäre zwischen den beiden Koreas verbessert gehört, bevor Detailgespräche zu spezifischen Themen begonnen werden können (,falls ich den Inhalt des Artikels richtig verstanden habe):

http://www.kcna.co.jp/item/2013/201306/n...-08ee.html

Da in dem Artikel nicht die südkoreanischen Seite alleine als Schuldiger für die noch nicht genügend gute Gesamt-Atmosphäre bezichtigt wird, meine ich, dass Nordkorea auch bei sich selber atmosphärenverbesserndes Potential sieht?
Die Delegation der nördlichen Seite zu den geplanten Nord-Süd-Behördengesprächen war im Begriff, Pyongyang zu verlassen und nach Seoul zu fahren, als sie informiert wurde, dass die südkoreanischen Behörden den Vize-Vereinigungsminister anstatt den Vereinigungsminister zum Delegationsleiter bestimmt hatten. Dabei waren es die südkoreanischen Behörden selber, die Gespräche auf Ministerebene vorgeschlagen hatten. Somit fanden die Gespräche nicht statt.
Die südliche Seite besaß sogar noch die Frechheit und Unverschämtheit, Forderungen bezüglich der Delegationsleitung der nördlichen Seite zu stellen, indem sie auf der Entsendung des Direktors des Departements der Vereinigten Front bestand. Dies entspricht aber nicht der in der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) geübten Praxis. Noch nie in der jahrzehntelangen Geschichte der Nord-Süd-Gespräche hat ein Sekretär des Zentralkomitees der Partei der Arbeit Koreas (PdAK) an Gesprächen auf Behördenebene teilgenommen.
Die nördliche Seite wollte den Direktor des Sekretariats des Komitees für die friedliche Wiedervereinigung Koreas (KfWK) entsenden, um rangmäßig dem Grad der südlichen Seite zu entsprechen. Die südkoreanischen Behörden meckerten darauf beleidigend, dass der Vertreter des Nordens eine „schwer zu definierende Person“ sei. Ebenfalls wollten die südkoreanischen Behörden das vereinbarte wichtige Thema der Feierlichkeiten der Jahrestage der gemeinsamen Nord-Süd-Erklärung vom 15. Juni 2000 und des gemeinsamen Kommuniqués vom 4. Juli 1972 von den Gesprächen ausklammern.
Mit ihrer skandalösen und kriminellen Sabotage enthüllt die derzeitige Chongwadae-Herrin ihr wahres Gesicht als das einer unterwürfigen und gefügigen Marionette des USA-Imperialismus und einer Konfrontationsfanatikerin.
Inzwischen hat Nordkorea vorgschlagen, direkt mit den USA zu besprechen. Ort und Zeit koennten die USA bestimmen.
http://www.chinadaily.com.cn/world/2013-...627179.htm
(15.06.2013, 13:20)rroft schrieb: [ -> ]
Die Delegation der nördlichen Seite zu den geplanten Nord-Süd-Behördengesprächen war im Begriff, Pyongyang zu verlassen und nach Seoul zu fahren, als sie informiert wurde, dass die südkoreanischen Behörden den Vize-Vereinigungsminister anstatt den Vereinigungsminister zum Delegationsleiter bestimmt hatten. Dabei waren es die südkoreanischen Behörden selber, die Gespräche auf Ministerebene vorgeschlagen hatten. Somit fanden die Gespräche nicht statt.

Ich nehme an, die meisten Forumsteilnehmer sind mit der koreanischen Kultur gut vertraut.
Aber noch mal zur Klarstellung: bei Treffen in diesem Kulturkreis, egal ob politisch oder geschaeftlich, spielt der Rank der Teilnehmer eine ganz entscheidende Rolle.
Die Manöver der Südkoreanischen Behörden, kurzfristig nur einen stellvertretenden Minister zu schicken heisst ganz klar, sie wollten das Gespraech platzen lassen.
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