Nordkorea-Info.de

(08.10.2012, 19:33)kalksee schrieb: [ -> ]Du magst keinen Handel?

Habe ich nicht gesagt.

Ich lehne beides ab: Pragmatiker und Idealisten. Bin da mehr materialistisch, weißt schon

Habe die folgende Info von "tobid001"s Blog:

Mitte Oktober wird ein offizielle holländische Wirtschaftsdelegation Nordkorea besuchen:

http://www.allvoices.com/contributed-new...orth-korea

oder lieber im holländischen Original:

http://www.volkskrant.nl/vk/nl/9024/Noor...orea.dhtml


Wie also der Sprecher des Ministeriums für wirtschaftliche Angelegenheiten, Landwirtschaft und Innovation betonte, wäre es die erste niederländische Wirtschaftsdelegation nach Nordkorea.

Wie Martin kürzlich in einem anderen thread bemerkte, will in Nordkorea jeder und alles immer "der/die/das Erste" bzw. "Zuerst" sein.

So wundert es nicht, dass der Sprecher des Ministeriums zu erwähnen vergaß, dass auch schon vor vier Jahren eine holländische Wirtschaftsdelegation Nordkorea besuchte:

http://www.nkeconwatch.com/nk-uploads/re..._korea.pdf
(OK, diese Delegation war nicht vom Wirtschaftsministerium, sondern von der Wirtschaftskammer organisiert)

Singaporean Foreign Ministry Delegation Visits Several Places

The delegation of the Ministry of Foreign Affairs of Singapore led by Permanent Secretary Bilahari Kausikan visited the National Gifts Exhibition House.
The visitors saw with keen interest gifts presented to the great persons of Mt. Paektu by the people of the DPRK and overseas and south Korean people.
The delegation toured the Tower of the Juche Idea, Korean Art Gallery, Taedonggang Tile Factory and the Pyongyang Folk Park.



Quelle: http://www.rodong.rep.kp/InterEn/index.p...10-09-0011

German Delegation Visits Mangyongdae

The delegation of the Germany-DPRK Friendship Parliamentary Group led by Chairman Stefan Muller visited Mangyongdae, the birthplace of President Kim Il Sung on October 6.
At the old home of the President in Mangyongdae the guests looked round the historic relics, being briefed on the glorious revolutionary career of the President and his family members.
The delegation visited the West Sea Barrage.



Quelle: http://www.rodong.rep.kp/InterEn/index.p...10-09-0006

(09.10.2012, 15:11)Juche schrieb: [ -> ]The delegation of the Germany-DPRK Friendship Parliamentary Group led by Chairman Stefan Muller ...

Existiert tatsächlich eine "Deutsch-DPRK Freundschafts-Parlamentariergruppe", wie die "Rodong Shinmun" ihren Lesern erklärt ?

Die Biographie Stefan Müllers gibt Auskunft darüber, dass er "Vorsitzender der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe" ist.

Es fehlt in dieser offiziellen Bezeichnung das Wort "Freundschaft" und - diese Parlamentariergruppe sieht sich für Ganz-Korea zuständig, Namenszusätze wie DVRK oder Rep. Korea vermeidet diese Parlamentariergruppe, was ich zukunftsweisend und optimistisch finde.

(06.10.2012, 14:07)Leser schrieb: [ -> ]Interessant ist die Aussage des schwedischen Managers. Natürlich fällt es diesen nordkoreanischen Delegierten schwer, ein anderes System zu verstehen als das ihre. Insofern wird funktionierende Marktwirtschaft nicht von oben, also von den regierungsnahen Kreisen, kommen, deren Mitglieder die Delegation stellten. Das sind Apparatschiks des Systems, die letztlich gar nichts bewegen.

Die Marktwirtschaft entwickelt sich, wie immer und überall, aus der Tat- und Triebkraft der "normalen" Menschen, quasi dem "Streben nach Glück". Der Staat hat dabei keine Funktion, er muss nur den Rahmen stecken, in Nordkorea also die staatliche Gängelung und den eigenen Einfluss auf das Wirtschaftsgeschehen und den Markt zurückfahren.
Nur so klappt das, regulieren kann man das später, wenn das Pflänzchen gewachsen ist. Siehe China.

Schon richtig, Marktwirtschaft entsteht sozusagen von allein, wenn man die Menschen nicht daran hindert. In Nordkoreas ländlichen Regionen wird auf Märkten ja auch schon mit Lebensmitteln gehandelt, das ist zwar nicht erlaubt, wird aber geduldet.
China ist als Beispiel eher ungeeignet, da kam Marktwirtschaft durchaus "von oben".

Man kann in Nordkorea auch nicht diese scharfe Trennung zwischen Apparatschiks und Volk vornehmen, aufgrund der Verquickung von Staat und Wirtschaft sind viele der Gesandten nicht nur Beamte, sondern gleichzeitig Unternehmer (im Auftrag des Staats natürlich).

Man kann in diesen Besuch schon vieles hineininterpretieren, was vollkommen aus der Luft gegriffen wäre, aber es zeigt sich ganz deutlich, dass Schweden den Chinesen den Markt/Rohstofflieferanten/Produzenten Nordkorea nicht allein überlassen will. Für die nordkoreanische Führung ist es sicher naheliegender, für einen Wandel Starthilfe von China in Anspruch zu nehmen, weil es dort gelungen ist, die Macht der KP zu erhalten, trotz Einführung der Marktwirtschaft. In Schweden dagegen gab es diesen Wandel nicht, und es handelt sich um eine Demokratie, d.i. es gibt keine klaren Machtverhältnisse.
Aufgrund der angenommenen Einladung nach Schweden ist die Frage angebracht, ob es von chinesischer Seite überhaupt brauchbare Angebote für "Starthilfe" gibt. Haben die Chinesen ein Interesse daran? Ein marktwirtschaftliches Nordkorea könnte auch geringere Abhängigkeit von China bedeuten, könnte im Endeffekt nur ein weiterer Konkurrent für China sein.

Die schon genannten enger werdenden schwedisch-nordkoreanischen Beziehungen sind mir neu, das einzige, was ich dort bislang beobachtet habe, ist der Schwede mit dem riesigen Schweden-Plastikbeutel bei der Handelsmesse in Rason, den die Fotografen von KCNA immer wieder ins Bild gerückt haben.

Nigerian Government Delegation Arrives

The delegation of the Nigerian government led by Viola Onwuliri, minister of State for Foreign Affairs, arrived in Pyongyang on Oct. 8.
The DPRK government hosted a banquet in honor of the delegation on this day.



Quelle: http://www.rodong.rep.kp/InterEn/index.p...10-11-0009

Kim Jong Un Sends Congratulatory Message to Venezuelan President
Pyongyang, October 11 (KCNA) -- Kim Jong Un, first secretary of the Workers' Party of Korea and first chairman of the National Defence Commission of the DPRK, sent a congratulatory message to Hugo Chavez Frias, president of Venezuela, on October 10.
Kim Jong Un in his message warmly congratulated Hugo Chavez Frias on his reelection as president of Venezuela in the general election in his country.
Kim Jong Un said his stay in the important post as the president of Venezuela is a reflection of the unanimous desire and wishes of the Venezuelan people for the building of an independent, peace-loving and prosperous new society.
Availing himself of that opportunity, Kim Jong Un sincerely wished the Venezuelan president bigger success in his responsible work, expressing conviction that the friendly and cooperative relations between the two countries would grow stronger in various fields in the future. -0-