Nordkorea-Info.de

Normale Version: Politik, Schwindel, westliche Nachrichten und vieles mehr!
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3
Ich habe nie verstanden, inwiefern es in Nordkorea mehr zu verbergen gibt als in anderen Ländern. Oder wieso es dort mehr auszuspionieren gäbe. Eher weniger dürfte der Fall sein, denn weder Hochtechnologie oder modernste Waffentechnik gibt es zu entdecken.
Grund ist wohl mehr, daß eine nähere Kontaktaufnahme mit der Bevölkerung nicht gewünscht ist und "Flausen" durch unbeaufsichtigte Touristen ins Land gebracht werden. Nordkorea ist auch dann besonders abgeschottet, wenn man schon drin ist...
(08.07.2012, 17:39)Leser schrieb: [ -> ]Ich habe nie verstanden, inwiefern es in Nordkorea mehr zu verbergen gibt als in anderen Ländern. Oder wieso es dort mehr auszuspionieren gäbe. Eher weniger dürfte der Fall sein, denn weder Hochtechnologie oder modernste Waffentechnik gibt es zu entdecken.
Grund ist wohl mehr, daß eine nähere Kontaktaufnahme mit der Bevölkerung nicht gewünscht ist und "Flausen" durch unbeaufsichtigte Touristen ins Land gebracht werden. Nordkorea ist auch dann besonders abgeschottet, wenn man schon drin ist...

So wie ich den Sozialismus verstehe, sollen doch alle Menschen gleich sein. In Nordkorea sind aber nicht alle Menschen gleich - die Elite laesst es sich sehr gut gehen (Google Earth gewaehrt hier Einblicke). Ich denke, einen Grund vor der normalen Bevoelkerung zu verbergen, wie die Oberschicht lebt koennte darin liegen, dass diese nicht auf die Idee kommt, das System zu hinterfragen.

In anderen asiatischen Laendern sind Reichen-Ghettos auch hinter hohen Mauern verborgen, doch in diesen - meist kapitalistischen - Laendern ist jeder fuer sein Glueck selbst verantwortlich. Im Sozialismus soll das ja anders sein...

Auch gibt es zahlreiche Sperrgebiete, die zum Militaer gehoeren. Lande- und Startbahnen die in Berge reingebaut sind. Das ganze Land soll untertunnelt sein. Damit sich niemand hierhin "verirrt", gehoert auch dieses gesperrt.

Es soll auch spezielle Strassen geben, die nur fuer die Elite sind, z.B. hier im Hyangsan Tal kreuzen sich zwei Strassen - die links sich befindliche Strasse ist fuer den oeffentlichen Verkehr, die rechts sich befindliche Strasse (welche als Bruecke ueber die andere fuehrt) fuehrt zum Hyangsan Chalet.
(09.07.2012, 15:06)klaus schrieb: [ -> ]So wie ich den Sozialismus verstehe, sollen doch alle Menschen gleich sein. In Nordkorea sind aber nicht alle Menschen gleich - die Elite laesst es sich sehr gut gehen (Google Earth gewaehrt hier Einblicke). Ich denke, einen Grund vor der normalen Bevoelkerung zu verbergen, wie die Oberschicht lebt koennte darin liegen, dass diese nicht auf die Idee kommt, das System zu hinterfragen.

In anderen asiatischen Laendern sind Reichen-Ghettos auch hinter hohen Mauern verborgen, doch in diesen - meist kapitalistischen - Laendern ist jeder fuer sein Glueck selbst verantwortlich. Im Sozialismus soll das ja anders sein...

Bist du dir sicher, dass du es dir mit deiner Analyse nicht ein bisschen zu einfach machst, Klaus?
Die Analyse geht noch einfacher: in keinem Land der Welt sind alle Menschen gleich- es hat und wird immer die da oben und die da unten geben.
Natürlich ist es am besten, wenn die Mitte dazwischen sehr groß ist. So wie bei uns oder in Nordkorea. Lediglich die Mitte muss man dabei unterschiedlich definieren.
(09.07.2012, 16:45)teardown schrieb: [ -> ]
(09.07.2012, 15:06)klaus schrieb: [ -> ]So wie ich den Sozialismus verstehe, sollen doch alle Menschen gleich sein. In Nordkorea sind aber nicht alle Menschen gleich - die Elite laesst es sich sehr gut gehen (Google Earth gewaehrt hier Einblicke). Ich denke, einen Grund vor der normalen Bevoelkerung zu verbergen, wie die Oberschicht lebt koennte darin liegen, dass diese nicht auf die Idee kommt, das System zu hinterfragen.

In anderen asiatischen Laendern sind Reichen-Ghettos auch hinter hohen Mauern verborgen, doch in diesen - meist kapitalistischen - Laendern ist jeder fuer sein Glueck selbst verantwortlich. Im Sozialismus soll das ja anders sein...

Bist du dir sicher, dass du es dir mit deiner Analyse nicht ein bisschen zu einfach machst, Klaus?

Ich finde, so einfach hat Klaus sich das gar nicht gemacht. Im Gegenteil-die Fragen haben schon eine Berechtigung. Außerdem blebt er ja im Konjunktiv mit "Könnte" und "soll".
(09.07.2012, 18:37)kalksee schrieb: [ -> ]
(09.07.2012, 16:45)teardown schrieb: [ -> ]
(09.07.2012, 15:06)klaus schrieb: [ -> ]So wie ich den Sozialismus verstehe, sollen doch alle Menschen gleich sein. In Nordkorea sind aber nicht alle Menschen gleich - die Elite laesst es sich sehr gut gehen (Google Earth gewaehrt hier Einblicke). Ich denke, einen Grund vor der normalen Bevoelkerung zu verbergen, wie die Oberschicht lebt koennte darin liegen, dass diese nicht auf die Idee kommt, das System zu hinterfragen.

In anderen asiatischen Laendern sind Reichen-Ghettos auch hinter hohen Mauern verborgen, doch in diesen - meist kapitalistischen - Laendern ist jeder fuer sein Glueck selbst verantwortlich. Im Sozialismus soll das ja anders sein...

Bist du dir sicher, dass du es dir mit deiner Analyse nicht ein bisschen zu einfach machst, Klaus?

Ich finde, so einfach hat Klaus sich das gar nicht gemacht. Im Gegenteil-die Fragen haben schon eine Berechtigung. Außerdem blebt er ja im Konjunktiv mit "Könnte" und "soll".

Kommunismus ist aber keine Gleichmacherei. Die menschen währen zwar gleichermaßen von der Ausbeutung befreit, die gleichen Bedürfnisse hätten sie aber trotzdem nicht. Bürgerliche Ideologen haben versucht, diese "Theorie der Gleichmacherei" mit in den Kommunismus zu bringen, was aber absolut schädlich war. Denn wie soll Gleichmacherei denn bitte schön funktionieren, wenn jeder nach seinen Bedürfnissen lebt? Also kann es diese "Gleichmacherei" auch nicht in einer klassenlosen Gesellschaft geben.
Ich bleibe dabei: der Sozialismus/Kommunismus ist von vielen völlig falsch verstanden worden, und wird leider auch immer noch völlig falsch verstanden.
Auch zum Beispiel das Tarifsystem: Es ist ein Irrtum anzunehmen, dass jeder im Sozialismus gleich verdient, weil jeder nach seinen Fähigkeiten arbeit. Warum sollte ein Schreiberling zum Beispiel mehr verdienen als ein Lokführer?
Es ist es ja außerdem das Ziel des Kommunismus, den Widerspruch zwischen qualifizierter und unqualifizierter Arbeit aufzuheben.
UND man scheint dabei zu vergessen, dass diese Verwirklich dieser Ziele nicht von heute auf morgen funktioniert, sondern man dafür sehr lange Zeit braucht, ja Jahrzehnte sogar.
Ich hätte hier in dem Zusammenhang eine Idee oder Vorschlag and die Computerfreaks. Könnte man es nicht techn. möglich machen, daß bei bestimmten neuen Beiträgen zu den immer gleichen Themen (Achtung keine Kritik an Neulinge Wink!) eine Verlinkung zu themengleichen älteren Beiträgen erscheint oder sich automatisch and den alten tread koppelt? Vielleicht kann man soetwas ja programmieren? So würden sicher viele Fragen der Interessenten und Lesern beantwortet und sie könnten so den alten tread weiterführen und ergänzen?
(09.07.2012, 15:06)klaus schrieb: [ -> ]So wie ich den Sozialismus verstehe, sollen doch alle Menschen gleich sein. In Nordkorea sind aber nicht alle Menschen gleich - die Elite laesst es sich sehr gut gehen (Google Earth gewaehrt hier Einblicke). Ich denke, einen Grund vor der normalen Bevoelkerung zu verbergen, wie die Oberschicht lebt koennte darin liegen, dass diese nicht auf die Idee kommt, das System zu hinterfragen.
Auch gibt es zahlreiche Sperrgebiete, die zum Militaer gehoeren. Lande- und Startbahnen die in Berge reingebaut sind. Das ganze Land soll untertunnelt sein. Damit sich niemand hierhin "verirrt", gehoert auch dieses gesperrt.

Meiner Meinung nach hat jede Regierung gewisse Privilegien, nur sollten die Lebensbedingungen von Partei- und Staatsführung sowie der Bevölkerung nicht zuweit auseinanderdriften - vor allem im Sozialismus nicht. Das "zuweit" ist natürlich subjektiv und vom jeweiligen Betrachter abhängig.

Was die Sperrgebiete betrifft, so wirst du diese in den meisten Staaten nicht betreten dürfen. Hinzu kommt noch, dass sich der Norden und der Süden praktisch noch im Kriegszustand befinden. Die sich daraus ergebenden Riesebeschränkungen halte ich für logisch und sinnvoll.

(09.07.2012, 15:06)klaus schrieb: [ -> ]In anderen asiatischen Laendern sind Reichen-Ghettos auch hinter hohen Mauern verborgen, doch in diesen - meist kapitalistischen - Laendern ist jeder fuer sein Glueck selbst verantwortlich. Im Sozialismus soll das ja anders sein...

Im Sozialismus ist man in gewissem Maße für sein Leben verantwortlich. Das fängt in der Schule an und geht in der Berufsausbildung weiter. Je mehr man sich anstrengt, desto besser wird man leben. Jedenfalls ist das der Regelfall. Die Menschen im sozialistischen Korea haben das Privileg einer guten Schulbildung und können im späteren Leben darauf aufbauen. Hinzu kommt noch, dass im Sozialismus niemand links liegen gelassen, sondern in die Gesellschaft integriert wird.
In der Verfassung der DVRK ist das Recht auf Arbeit garantiert. Somit kann jeder Mensch für seinen Unterhalt sorgen und ein menschenwürdiges Leben führen.

Klaus schreibt: In kapitalistischen Laendern ist jeder fuer sein Glueck selbst verantwortlich.
Ist das wirklich so? Ist es ein Glück in einem indischen Slum geboren zu werden? Dort fehlt es schon an der Schulbildung und an einer Gesundheitsvorsorge.

Also wie soll man dort sein "Glück" machen?

Ich habe eine Seite herausgesucht, auf der die Zustände dort beschrieben werden: http://unterwegsmitbeate.de/reisegeschic...derarbeit/

Zitat:90% der Slumbewohner Firozabads arbeiten in der Glasfabrikation, verdienen damit aber so wenig, dass sie teilweise hoch verschuldet sind bei den Glasfabrikbesitzern oder lokalen Kredithaien. Es gibt kaum sanitäre Einrichtungen, über 70% der Kinder sind unterernährt und die Tuberkulose ein weit verbreitete Krankheit.

Die größten Probleme, mit denen die Stadt zu kämpfen hat, sind Kinderarbeit, Analphabetentum und Umweltverschmutzung.

Dangun

(10.07.2012, 14:20)teardown schrieb: [ -> ]Meiner Meinung nach hat jede Regierung gewisse Privilegien, nur sollten die Lebensbedingungen von Partei- und Staatsführung sowie der Bevölkerung nicht zuweit auseinanderdriften - vor allem im Sozialismus nicht. Das "zuweit" ist natürlich subjektiv und vom jeweiligen Betrachter abhängig.

Objekiv betrachtet geht es der Parteiführung in NK um vieles besser als der normalen Bevölkerung. Dagegen war ja Wandlitz lächerlich. Aber man sollte alles etwas subjektiver sehen....
(10.07.2012, 15:34)Dangun schrieb: [ -> ]
(10.07.2012, 14:20)teardown schrieb: [ -> ]Meiner Meinung nach hat jede Regierung gewisse Privilegien, nur sollten die Lebensbedingungen von Partei- und Staatsführung sowie der Bevölkerung nicht zuweit auseinanderdriften - vor allem im Sozialismus nicht. Das "zuweit" ist natürlich subjektiv und vom jeweiligen Betrachter abhängig.

Objekiv betrachtet geht es der Parteiführung in NK um vieles besser als der normalen Bevölkerung. Dagegen war ja Wandlitz lächerlich. Aber man sollte alles etwas subjektiver sehen....

Kann sein, dass es ihnen "besser" geht - schließlich müssen sie ja auch regieren, oder?
Seiten: 1 2 3