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Normale Version: Letzter Mc Donalds vor Nordkorea
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Laut Wikipedia wird McDonald’s nicht in allen Laendern als Inbegriff für billiges, minderwertiges und ungesundes Essen angesehen. In der Volksrepublik China (wo es auch in Peking das größte McDonald’s-Restaurant der Welt gibt) gilt McDonald’s-Essen als Statussymbol, und die Restaurants werden für ihre Atmosphäre und Sauberkeit bewundert.
Trotzdem finde ich, sollten sozialistsische Systeme Abstand davon halten, also schon aus Prinzip. Ganz egal, wie unterschiedlich die Meinung dazu ist.

Beispiel: Würdest du als pro-Westler etwa f6 Zigaretten rauchen, wenns es ums Prinzip gehen würde?

Aber das ist meiner Meinung nach auch eine der interessantesten Facetten: bestimmte Marken werden abgelehnt, weil sie nicht ins politische Bild passen. Finde ich auch richtig so.
(21.05.2012, 13:23)Juche schrieb: [ -> ]
(21.05.2012, 13:18)Blauer Apfel schrieb: [ -> ]
(21.05.2012, 13:10)Juche schrieb: [ -> ]Wenn ich in Nordkorea leben würde, würde ich eher hungern, als so einen Dreck zu essen. Soviel dazu. War zwar jetzt ein wenig radikal ausgedrückt, aber könnt ihr meine Aussage verstehen?

Ich kenne einen Ex-Manager einer großen Pharmafabrik, der erzählte mir, sein beste Kunde von Antibiotika war KFC (gut, nicht McD, aber die gleiche Liga).
Er ging nie zu KFC, es sein denn er hätte eine Angina und keine Zeit zum Medizinmann zu gehen Big Grin

Mir ist eh schleierhaft, wie sich ein klar denkender Mensch sowas antun kann. Die Folgen sind zwar nicht kurzfristig sondern langfristig, aber genau daran liegt ja auch das gefährliche. Die Menschen realieseren erst hinterher, dass sie sich selbst damit geschadet haben, und profitorientierte Konzerne nutzen das schamlos aus.

Schon erstaunlich, was ein paar Milliarden Burger für eine Diskussion auslösen können.
Nicht, daß es nur ein Streit um persönlichen Geschmack wäre. Nicht, daß es eine Diskussion um gesundes Essen an sich wäre. Nicht, daß das generelle Problem Fleichherstellung und Ökologie die Hauptrolle spielte.

Nein, McDonalds ist der Inbegriff des "Westens" und des Kapitalismus und Imperialismus. Vor allem deswegen wird geradezu hasserfüllt über das Esssen hergezogen uind es werden Halb- und Unwahrheiten über Hygienestandards, Frische und Arbeitsbedingungen verbreitet.

Haltet doch mal den Ball flach. Sagt, wenn Ihr, im Gegensatz zu mir, keinen Geschmack an einem BicMac oder McRib findet- ist doch alles Geschmacksache. Sagt, daß Ihr die Burger aufgrund ihres Kaloriengehaltes und zweifelhaften ernährungsphysiologischen Wertes nicht essen wollt.

Dann seid aber auch so konsequent, aus den gleichen Gründen Currywurst, Pizza, Leberkäsbrötchen oder Döner abzulehnen- denn die machen ebenso fett und sind für den Körper nicht gesünder, unhygienischer häufig auch noch.

Seid auch so offen und ehrlich, McDonalds die hohen Standards an Hygiene und Frische zuzugestehen, die jeder Besucher eines solchen Restaurants sehen und erfahren kann- zumindest deutlich besser als bei Besuchen von Imbissbuden oder zweifelhaften Chinesen und Italienern. Bei McDonalds z.B. würde man niemals Käseersatz oder Preßschinken vorgesetzt bekommen und alle Zulieferer sind nicht nur bekannt, sondern werden mit ihren Lieferungen auch viel strenger kontrolliert als im normalen Lebensmittelhandel.

McDonalds waren die ersten, die einen Kaufstopp bei Wiesenhof verfügt haben, als die ins Gerede kamen. Ich wette fast, daß einige hier in dieser Zeit Wiesenhof Produkte aus der Kühltheke des Supermarktes gekauft haben.

Und nein, McDonalds ist nicht Bio. Sie verkaufen aber auch in D keine gentechnisch veränderten Lebensmittel, sondern lassen alles in deutschen Landen produzieren- hier ist Gentechnik verboten.

Es muss niemand essen. Aber es kann auch niemand verbieten, solange hohe Standards gehalten werden und das Essen nicht weniger ungesund ist als das, was täglich an Billigfraß aus dem Supermarkt in des Deutschen Rachen wandert. Wir alle bekommen nämlich die Nahrung, die wir verdienen, also bevorzugt kaufen. Und da steht McDonalds trotz der ziemlich hohen Preise ganz vorne, nicht nur wegen der Werbung. Sondern auch deswegen, weil viele Konkurrenzangebote des Fast Food zum gleichen Preis noch viel haarsträubender sind.

Also kann man es gerne meiden, auch aus ideologischen Gründen. Das ist OK. Aber bitte nicht mit falschen, fadenscheinigen oder an den Haaren herbeigezogenen Behauptungen.

(21.05.2012, 15:22)Juche schrieb: [ -> ]Trotzdem finde ich, sollten sozialistsische Systeme Abstand davon halten, also schon aus Prinzip. Ganz egal, wie unterschiedlich die Meinung dazu ist.

Beispiel: Würdest du als pro-Westler etwa f6 Zigaretten rauchen, wenns es ums Prinzip gehen würde?

Aber das ist meiner Meinung nach auch eine der interessantesten Facetten: bestimmte Marken werden abgelehnt, weil sie nicht ins politische Bild passen. Finde ich auch richtig so.

Beim Rauchen geht es um Geschmack, nicht ums Prinzip. Wenn mir f6 schmecken würden, würde ich sie ebenso rauchen wie hervorragende kubanische Zigarren.
Für mich lehne ich übrigens den Kauf bestimmter Produkte ab, z.B. kommen wir keine Froschschenkel, keine Pelze oder Eier aus Legebatterien ins Haus- aus Tierschutzgründen noch nie. Wie die meisten bin ich aber nicht durchgängig konsequent in meiner Haltung, aus verschiedenen Gründen. Sonst würde ich nur noch im Bauernhof um die Ecke einkaufen, Veganer werden und logischerweise McDonalds und alle Imbissbuden der Welt meiden.
(21.05.2012, 15:13)klaus schrieb: [ -> ]Laut Wikipedia wird McDonald’s nicht in allen Laendern als Inbegriff für billiges, minderwertiges und ungesundes Essen angesehen. In der Volksrepublik China (wo es auch in Peking das größte McDonald’s-Restaurant der Welt gibt) gilt McDonald’s-Essen als Statussymbol, und die Restaurants werden für ihre Atmosphäre und Sauberkeit bewundert.

Das wird wohl auch daran liegen, dass Mcdonalds schon einen kleinen Vorteil hat, weil es eine westliche Marke ist. Westliche Marken haben im neuerdings kapitalistischen China einen hohen Stellenwert, da deren Ansiedelung als Zeichen des Aufschwungs interpretiert wird. Genau wie mit deutschen Autos, so ist es mit Mcdonalds im kleineren Maßstab.
Westliche Marken sind für mich kein Zeichen von "Aufschwung". Ansatt, dass China eigene volkseigene Betriebe gründet, die solche Waren produzieren, lässt sie lieber ausgerechtnet SOWAS rein.
(21.05.2012, 15:22)Juche schrieb: [ -> ]Trotzdem finde ich, sollten sozialistsische Systeme Abstand davon halten, also schon aus Prinzip. Ganz egal, wie unterschiedlich die Meinung dazu ist.

Beispiel: Würdest du als pro-Westler etwa f6 Zigaretten rauchen, wenns es ums Prinzip gehen würde?

Aber das ist meiner Meinung nach auch eine der interessantesten Facetten: bestimmte Marken werden abgelehnt, weil sie nicht ins politische Bild passen. Finde ich auch richtig so.

Warum wird in der DVRK dann genau das eingeführt? Auch wenn die Qualität (vielleicht) besser ist und die Marke eine andere (staatliche) ist, handelt es sich um Fastfood nach amerikanischen Vorbild ("Chickenburger").

(21.05.2012, 17:53)Juche schrieb: [ -> ]Westliche Marken sind für mich kein Zeichen von "Aufschwung". Ansatt, dass China eigene volkseigene Betriebe gründet, die solche Waren vertreiben, lässt sie lieber ausgerechtnet SOWAS rein.

Die Chinesen orientieren sich jetzt in allen Bereichen am Westen, also freuen sie sich, wenn der Westen sich an ihnen orientiert. VEBs in diesem Sektor hätten wohl keine Chance mehr, schon wegen des Namens.
(21.05.2012, 17:54)PDPARTEI schrieb: [ -> ]
(21.05.2012, 15:22)Juche schrieb: [ -> ]Trotzdem finde ich, sollten sozialistsische Systeme Abstand davon halten, also schon aus Prinzip. Ganz egal, wie unterschiedlich die Meinung dazu ist.

Beispiel: Würdest du als pro-Westler etwa f6 Zigaretten rauchen, wenns es ums Prinzip gehen würde?

Aber das ist meiner Meinung nach auch eine der interessantesten Facetten: bestimmte Marken werden abgelehnt, weil sie nicht ins politische Bild passen. Finde ich auch richtig so.

Warum wird in der DVRK dann genau das eingeführt? Auch wenn die Qualität (vielleicht) besser ist und die Marke eine andere (staatliche) ist, handelt es sich um Fastfood nach amerikanischen Vorbild ("Chickenburger").

(21.05.2012, 17:53)Juche schrieb: [ -> ]Westliche Marken sind für mich kein Zeichen von "Aufschwung". Ansatt, dass China eigene volkseigene Betriebe gründet, die solche Waren vertreiben, lässt sie lieber ausgerechtnet SOWAS rein.

Die Chinesen orientieren sich jetzt in allen Bereichen am Westen, also freuen sie sich, wenn der Westen sich an ihnen orientiert. VEBs in diesem Sektor hätten wohl keine Chance mehr, schon wegen des Namens.

Denke ich nicht, Genosse, wenn du genauso denkst, dann bist du genauso reaktionär wie alle anderen. Schonmal was von maoistischen Gruppierungen (die zwar nicht alles von Mao gut heißen, aber doch so einiges) gehört, die es mittlerweile im Land gibt?

Ich werde (auch wenn ich micht nicht allen politischen Theorien und Positionen Maos anfreunden kann, er ist mir ab '57 zu radikal geworden) auch weiterhin ab und zu mit Mao-Stecknadel durch die Gegend laufen, und den Revisionismus in China kritisieren. Obs den westlichen Konzernen jetzt nun passt oder nicht, ist mir egal.
Mal abgesehen vom Geschmack, ob auch ein gewisser Prozentsatz der Einnahmen von MC Donalds im Rüstungs- bzw. Militäretat der USA landet?
(21.05.2012, 18:08)teardown schrieb: [ -> ]Mal abgesehen vom Geschmack, ob auch ein gewisser Prozentsatz der Einnahmen von MC Donalds im Rüstungs- bzw. Militäretat der USA landet?
Hä? Was soll die Frage?

MacDonald's zahlt in den USA sicherlich, wie jedes Unternehmen, seine Steuern. Und Steuergelder wandern zu einem gewissen Prozentsatz in Rüstungsausgaben. Das ist aber nichts MacDonald's-Spezifisches.
(21.05.2012, 18:08)teardown schrieb: [ -> ]Mal abgesehen vom Geschmack, ob auch ein gewisser Prozentsatz der Einnahmen von MC Donalds im Rüstungs- bzw. Militäretat der USA landet?

Denke ich mal. Wenn dies schon bei Zigaretten geschieht (2003/2005) wurde die Tabaksteuer um 1 Cent erhöht, um den Krieg im Irak zu finanzieren), wird das bei MC Donalds auf jeden Fall so sein.
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