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Normale Version: Letzter Mc Donalds vor Nordkorea
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(19.05.2012, 18:54)Leser schrieb: [ -> ]Meine Frau und ich selbst kochen gerne und gut. Wir meiden generell Maggi Fix und Konsorten, wir kochen frisch. Wenn ich Abends essen gehe, meide ich billige Restaurants, von denen ich weiss, daß fast alle Zutaten fertig angeliefert werden und Tütensoße über den Braten kommt. Sowas finde ich Pfui Teufel. Und ich gehe zum Abendessen nicht aus, um bei McDonalds zu landen- da bevorzuge ich Italiener, Griechen, Inder, Syrer oder ein gutes Steakhaus.

Bei McDonalds weiss ich genau, was ich bekomme-überall. Die Lebensmittelkontrollen sind mit die schärfsten überhaupt.
Wenn Juche mal einen Film über McDonalds gesehen hat, in dem ein idiotischer Mitarbeiter auf einen Burger gespuckt hat, glaubt er, es gehöre zum Rezept und alle Burger wären bespotzt. Schwachsinn.


Ernährungsphysiologisch ist McDonalds mehr oder weniger genau so schlecht wie alle anderen Gerichte, die man schnell zwischendurch bekommt. Allerdings hat Mac auch einen sehr guten Salat oder Wrap, wenn man ein wenig schlanker essen will.

Und die Arbeitsbedingungen sind eher besser als in den meisten "normalen" Hotels und Restaurants, das Geld nicht weniger.
Viele Leute sind froh, erstmal einen Job beim Mac zu haben. Besser als Hartz IV und deutlich einträglicher. Auch hier wird übrigens zur Arbeit niemand gezwungen, man darf auch woanders arbeiten.

Nein, ich habe diese Sache, die du mir ja so schön ankreidest aber nie so extrem gesagt. Ich denke, es kommt nicht immer, sondern manchmal vor, und was meinst du wohl, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du so einen Burger vorgesetzt bekommst?

Das du und deine Frau gut und ordentlich kochen wollt, finde ich gut, sogar sehr gut. Wenn es doch mehr solcher Leute geben würde...
Die Wahrscheinlicheit ist genauso hoch wie in jedem anderen Restaurant. Mir könnte auch ein Koch in die Suppe pinkeln...

So, aber jetzt muss ich mein Grillgut beaufsichtigen, den Salat durchmischen und das selbstgemachte Ciabatta aus dem Ofen nehmen.

Und dann ist nur noch Champions League angesagt, ich werde schon sehr nervös....
Das, was hier geführt wird, ist eine westlich abgehobene Luxus-Diskussion: Denkt bitte daran, dass viele Menschen auf dieser Erde nicht nur hungern, sondern schlichtweg verhungern. Auch für die DVRK ist die Beseitigung der 'Nahrungsmittelknappheit' nach wie vor das derzeit brennendste Problem.
Ich meine, wer isst denn heute noch Steckrübeneintopf oder Kohlrouladen?

Sag mal Juche, gehts noch. Kohrouladen sind doch Standart und sehr lecker,TongueTongueTongue also ich fass es nicht.
Also, ich weiss ja nicht, in was für Kreisen Juche sich herumtreibt, aber für mich sind Kohlrouladen nicht hoffnungslos altmodisch oder etwas, was "man" "heutzutage" nicht "mehr" isst. Steckrübeneintopf kenne ich nun nicht, aber Gemüseeintopf war bei meinen Eltern durchaus üblich. Ich koche lieber die mediterrane Version, ähnlich wie Ratatouille.

Ich esse selten bei MacDonald's (obwohl ich es auch nicht fanatisch meide). Mein Laster sind eher Süßigkeiten, genauer gesagt Joghurts oder Puddings. Da Frage ich mich, welche Ideologie da dahinter steckt, und wer mich da "süchtig und dumm" gemacht hat. Kann mir jemand draufhelfen? Ich hab's noch nicht rausfinden können...

Das von wegen bespuckte Burger halte ich eher für abwegig. Sowas gibt's sicherlich, aber wie Leser sagte, kann mangelnde Hygiene am wenigsten der Kritikpunkt von MacDonald's & Co. sein. Da stehen die nordkoreanischen Restaurants sicherlich schlechter da. Zwar war ich noch nie in Nordkorea, wohl aber in China. Und dort ist es so, dass es massenhaft Imbissbuden gibt, mit sehr typischem, schmackhaftem Essen zu niedrigem Preis. Bloss bei den hygienischen Bedingungen schaut man besser nicht so genau hin. Wie gesagt, ich war noch nie in Nordkorea, kann mir aber nicht vorstellen, dass die Restaurant- und Kantinenküchen dort klinisch rein sind.
Oh Gott, Schwabe.
Pudding und Joghurt.. Doch wohl nicht etwa von "Müller"? Rolleyes
(20.05.2012, 06:50)Schwabe schrieb: [ -> ]Also, ich weiss ja nicht, in was für Kreisen Juche sich herumtreibt, aber für mich sind Kohlrouladen nicht hoffnungslos altmodisch oder etwas, was "man" "heutzutage" nicht "mehr" isst. Steckrübeneintopf kenne ich nun nicht, aber Gemüseeintopf war bei meinen Eltern durchaus üblich. Ich koche lieber die mediterrane Version, ähnlich wie Ratatouille.

Ich esse selten bei MacDonald's (obwohl ich es auch nicht fanatisch meide). Mein Laster sind eher Süßigkeiten, genauer gesagt Joghurts oder Puddings. Da Frage ich mich, welche Ideologie da dahinter steckt, und wer mich da "süchtig und dumm" gemacht hat. Kann mir jemand draufhelfen? Ich hab's noch nicht rausfinden können...

Das von wegen bespuckte Burger halte ich eher für abwegig. Sowas gibt's sicherlich, aber wie Leser sagte, kann mangelnde Hygiene am wenigsten der Kritikpunkt von MacDonald's & Co. sein. Da stehen die nordkoreanischen Restaurants sicherlich schlechter da. Zwar war ich noch nie in Nordkorea, wohl aber in China. Und dort ist es so, dass es massenhaft Imbissbuden gibt, mit sehr typischem, schmackhaftem Essen zu niedrigem Preis. Bloss bei den hygienischen Bedingungen schaut man besser nicht so genau hin. Wie gesagt, ich war noch nie in Nordkorea, kann mir aber nicht vorstellen, dass die Restaurant- und Kantinenküchen dort klinisch rein sind.

Doch, sind sie. Ich habe mir schon mehrere Quelllen angehört, die das belegen, und die Restaurants sind wirklich mehr als sauber.
Aber wahrscheinlich kennt man sowas im Westen auch gar nicht mehr...
(20.05.2012, 07:21)Juche schrieb: [ -> ]Doch, sind sie. Ich habe mir schon mehrere Quelllen angehört, die das belegen, und die Restaurants sind wirklich mehr als sauber.
Aber wahrscheinlich kennt man sowas im Westen auch gar nicht mehr...
ja genau, saubere Restaurants sind hier unbekannt.
In einem typisch westlichen Restaurant ist der Boden mit allerlei Schmutz bedeckt, undefinierbare Tierchen krabbeln die Wände hoch, in der Küche wimmelt es vor Kakerlaken, Silberfischchen und Co., die Lebensmittel sind längst abgelaufen und großenteils verdorben. Und Kontrollen gibt es natürlich nicht.

Junge, deine Überzeugungen in allen Ehren, aber sieh zu, dass du dich nicht lächerlich machst.

und mal etwas ernsthafter: Es kann ja sein, dass die Restaurants und Kantinen, die in Nordkorea ja alle staatlich betrieben sind, höhere Hygienestandards haben als irgendwelche kleine Imbissbuden in anderen Ländern mit vergleichbarem "Entwicklungsstand". Dass dort alles perfekt ist, wage ich aber zu bezweifeln, angesichts der allgemeinen Versorgungslage und der Tatsache, dass die Glaubwürdigkeit solcher "Quellen" wohl nie nachgeprüft werden kann.

Mich stört das alles relativ wenig, aber ausgerechnet wegen angeblicher systematischer hygienischer Mängel auf MacDoof rumzuhacken, halte ich für albern.
(20.05.2012, 09:28)Schwabe schrieb: [ -> ]
(20.05.2012, 07:21)Juche schrieb: [ -> ]Doch, sind sie. Ich habe mir schon mehrere Quelllen angehört, die das belegen, und die Restaurants sind wirklich mehr als sauber.
Aber wahrscheinlich kennt man sowas im Westen auch gar nicht mehr...
ja genau, saubere Restaurants sind hier unbekannt.
In einem typisch westlichen Restaurant ist der Boden mit allerlei Schmutz bedeckt, undefinierbare Tierchen krabbeln die Wände hoch, in der Küche wimmelt es vor Kakerlaken, Silberfischchen und Co., die Lebensmittel sind längst abgelaufen und großenteils verdorben. Und Kontrollen gibt es natürlich nicht.

Junge, deine Überzeugungen in allen Ehren, aber sieh zu, dass du dich nicht lächerlich machst.

und mal etwas ernsthafter: Es kann ja sein, dass die Restaurants und Kantinen, die in Nordkorea ja alle staatlich betrieben sind, höhere Hygienestandards haben als irgendwelche kleine Imbissbuden in anderen Ländern mit vergleichbarem "Entwicklungsstand". Dass dort alles perfekt ist, wage ich aber zu bezweifeln, angesichts der allgemeinen Versorgungslage und der Tatsache, dass die Glaubwürdigkeit solcher "Quellen" wohl nie nachgeprüft werden kann.

Mich stört das alles relativ wenig, aber ausgerechnet wegen angeblicher systematischer hygienischer Mängel auf MacDoof rumzuhacken, halte ich für albern.

Ich habe das nie so krass formuliert wie du gerade, also denke ich mal, dass ein Kommentar unnötig sein wird. Bleibt nur noch zu sagen, dass du dich eher lächerlich machst, wenn du meine Posts komplett falsch verstehst.
(19.05.2012, 17:33)PDPARTEI schrieb: [ -> ]Auch in Nordkorea gibt es Fast-Food-Restaurants (zumindest eins)!
Die Speisenauswahl ähnelt der von Mcdonalds (es werden "Chickenburger" bestellt). Sie verwenden dort allerdings frischere Zutaten. Gut besucht ist das Restaurant nicht.


Nennt man es wirklich "Chickenburger" ?
Mich wundert das ein Bisschen, da man in Nordkorea dazu neigt besonders exotisch klingendem ausländischem Fastfood eigene Namen zu geben.So las ich einmal auf KCNA etwas von "gefüllten Pfannkuchen mit Fleisch" (Gemeint war Döner Kebab)

Das frische Zutaten für die Burger verwendet werden kann ich mir allerdings schon gut vorstellen.Generell dürften die Lebensmittel die dort erzeugt werden gesünder und von einer besseren Qualität sein als bei uns (Keine Geschmacksverstärker, Keine Gentechnik, keine Konservierungsstoffe).So ein Laden würde wohl hierzulande mit dem Schlagwort "Bio" werben.

Ob bei Mäckes wirklich miserable Hygienezustände herrschen ist schwer zu sagen.Was ich mir aber ganz gut vorstellen kann ist das die Mitarbeiter im Niedriglohnsektor agieren und bis aufs unwürdigste unter Druck gesetzt und ausgebeutet werden.Wie gesagt, "Leuchtturm des American Way of Life" eben.

Ich gehe selten hin, jedoch tue ich es.Auch aus einer gewissen Lust an der Perversion heraus.Wohlwissend das ich mir und der Welt damit nichts gutes tue.Die Nordkoreaner welche dieses Essen möglicherweise in China bereits probiert haben dürften keine Gewissensbisse damit haben.Schließlich schmeckt es interessant und muss für einen nordkoreanischen Gaumen eine totale Neuheit sein.Erdölbasierendes Vollsynthetikessen kennt man dort schließlich nicht.

Nunja, ich schweife ab.Eigentlich wollte ich mit diesem Thread nur die für mich sehr faszinierende und fast schon beängstigende Tatsache beleuchten das diese beiden Parallelwelten (Facebookgeneration im Mäckes und Kims Reich) so dicht nebeneinander existieren.Auch China ist mittlerweile eine völlig andere Welt.Und wenn man bedenkt wie nah diese Gegenwart an die Grenze Nordkoreas herangerückt ist (Wenn der Wind von Norden weht wird der Mc Donalds Geruch möglicherweise über den Yalu bis zu den Nordkoreanern getragen) fragt man sich was für Auswirkungen das auf die DVRK haben wird.Sie wird sich nicht ewig abschotten können.Und dann wird sich zeigen ob die Koreaner mit ihrer Ideologie, ihrem Nationalstolz und ihren Traditionen dem kapitalistischen Konsumwahn, der Dekadenz der Facebookjugend und der Verblendung etwas entgegenzusetzen haben oder wie ihr großer Nachbar davon vereinnahmt werden.
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